Früh erkannt ist halb gebannt Revolutionäre Fortschritte bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen

Rund 100 Zuhörer kamen zum „Bauchspeicheldrüsentag“ in das Foyer der Raphaelsklinik. (Foto: Bührke / Raphaelsklinik)

Rund 100 Zuhörer informierten sich im Foyer der Raphaelsklinik über die Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und deren Behandlung. Noch immer erzeugt die Nachricht, dass die Bauchspeicheldrüse erkrankt ist, bei vielen Betroffenen Sorgen und Ängste. Dabei hat die Medizin auf diesem Gebiet große Fortschritte gemacht.

„Die enge Zusammenarbeit von Radiologen, Gastroenterologen und Chirurgen ist gerade bei einem Organ wie der Bauchspeicheldrüse von entscheidender Bedeutung um zu unterscheiden ob es sich um eine gutartige oder eine bösartige Erkrankung handelt. Im Zweifel muss oft operiert werden, da im Fall eines bösartigen Tumors eine Heilung nur durch eine frühzeitige Operation erreicht werden kann“, so die Experten. In den letzten Jahren habe es bei den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten geradezu revolutionäre Entwicklungen gegen. Durch intensivierte Chemotherapien können fortgeschrittene Tumoren oft so verkleinert werden, dass eine Operation möglich wird: „Wir können heute Menschen helfen, bei denen vor 15 Jahren an eine Heilung gar nicht zu denken war“, berichtete der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Pankreaszentrums, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, aus der Praxis.

Erst seit kurzer Zeit sind in der Wissenschaft sehr frühe Vorläuferstadien von Bauchspeicheldrüsentumoren bekannt, die mit speziellen Ultraschall-Endoskopen entdeckt werden können. Bei solch frühen Stadien bestehen sehr gute Heilungschancen, wie der Chefarzt der Gastrologie, Dr. Ulrich Peitz, hervorhebt. Aber auch bei fortgeschritteneren Krebserkrankungen sind durch den frühzeitigen Einsatz moderner Chemotherapien, gezielte Bestrahlungen und präzise OP-Techniken des Chirurgen heutzutage gute Erfolge zu erzielen, berichten die Mediziner des Pankreaszentrums.

Experten des Pankreaszentrums Münster sowie niedergelassener Praxen und der EOS-Klinik berichteten während der dreistündigen Veranstaltung über die besonderen Eigenarten des Bauchorgans sowie die Untersuchungsmöglichkeiten und Operationsmethoden bei Entzündungen und Krebserkrankungen.

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