Prinzipalmarkt wird zur Kunstinstallation Bei der Installation „Longing for Peace“ wird am 24. Oktober der Prinzipalmarkt strahlen und klingen / Abschluss des Programms zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens

Stellten die Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach Frieden“ vor (v.r.): Michael Batz (Lichtkünstler), Fritz Schmücker (Künstlerischer Leiter des Internationalen Jazzfestivals Münster) und Bernadette Spinnen (Leiterin von Münster Marketing) stellten die Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach Frieden“ vor. (Foto: Bastian E.)
Stellten die Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach Frieden“ vor (v.r.): Michael Batz (Lichtkünstler), Fritz Schmücker (Künstlerischer Leiter des Internationalen Jazzfestivals Münster) und Bernadette Spinnen (Leiterin von Münster Marketing) stellten die Open-Air-Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach Frieden“ vor. (Foto: Bastian E.)

In einer bewegenden Geste der Hoffnung und des Friedens wird die Kunstinstallation „Longing for Peace“ am 24. Oktober auf dem Prinzipalmarkt in Münster erstrahlen. Dieses Open-Air-Event bildet den krönenden Abschluss des Programms „DAS JUBILÄUM!“ zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens und wird von einem internationalen Ensemble live aufgeführt.

Die Inszenierung „Longing for Peace – Sehnsucht nach Frieden“ erzählt von dem dringenden Wunsch nach Frieden, sowohl vor 375 Jahren nach dem Dreißigjährigen Krieg als auch in der heutigen Zeit, in der gewaltsame Konflikte weltweit toben. Fritz Schmücker, künstlerischer Leiter des Internationalen Jazzfestivals Münster, hat die Idee dieser Open-Air-Inszenierung entwickelt, um ein Zeichen der Hoffnung in diesen unfriedlichen Zeiten zu setzen.

„Das hat unser Denken und Handeln in diesem Jubiläumsjahr bestimmt, dass wir ja nicht wirklich in friedlichen Zeiten leben. Der Westfälische Frieden hat nicht endgültig Frieden in die Welt gebracht, auch nicht nach Europa, sondern nur für einen Zeitraum. Es hat eine neue Weltordnung gegeben, eine neue europäische Ordnung. Von daher ist er so bedeutsam und daher haben wir ihn als Thema“, so Fritz Schmücker

Prinzipalmarkt einzigartig illuminiert

Für die Realisierung hat er den Lichtkünstler Michael Batz aus Hamburg sowie ein Ensemble internationaler Musikerinnen und Musiker eingeladen. Bei „Longing for Peace“ erzählen sie gemeinsam in ergreifenden Bildern und Kompositionen vom Dreißigjährigen Krieg und dem Westfälischen Frieden, von Zerstörung und Trauer, aber auch von Freude, Hoffnung und Sehnsucht.

Michael Batz entwickelte viele Beleuchtungen in Hamburg – in der Speicherstadt, für die Elbphilharmonie und den Hafen. Außerdem konzipierte er Lichtpläne für das Kölner Rheinufer, den Berliner Reichstag und für Münster. Von ihm stammt das Lichtkonzept für die Altstadt. Das Historische Rathaus und der Prinzipalmarkt, der Erbdrostenhof und mehrere Kirchen wurden nach diesem Masterplan dauerhaft illuminiert. „Ich bin Münster durch viele Lichtprojekte verbunden. Und jetzt freue ich mich besonders darauf, dies um den Aspekt der Friedensbotschaft zu erweitern. Der Prinzipalmarkt wird zu einer Bühne in einer Art und Weise, wie es vorher noch nicht passieren konnte“, so Batz.

Namhafte Musikerinnen und Musiker spielen live

Begleitet wird die Installation von einem internationalen Ensemble von Musikern, darunter der österreichische Komponist und Drehleierspieler Matthias Loibner, die deutsche Saxophonistin Asya Fateyeva, Jazztrompeter und Komponist Franz Hautzinger, die deutsche Jazz- und Improvisationsmusikerin Julia Brüssel, der Gitarrist Mahan Mirarab und Peter Rosmanith mit seiner „Perkussionskiste.“

Die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt werden am 24. Oktober zu Münsters größter Leinwand. (Foto: Bastian E.)
Die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt werden am 24. Oktober zu Münsters größter Leinwand. (Foto: Bastian E.)

Kontrastreiche Laserprojektionen

Der technische Künstler hinter den Kulissen von „Longing for Peace“ ist Tobias Kick, Inhaber der Firma BK Media in Münster. Er hat zahlreiche künstlerische Produktionen realisiert, darunter in Münster die Inszenierung des „Roten Platzes“ (Platz des Westfälischen Friedens) für „Schauraum – Das Fest der Museen und Galerien“. Für die eindringlichen Bilder der Installation verwendet er moderne stromsparende Laserprojektoren, die bestmöglichen Kontrast liefern. Seine Firma wird auf dem Prinzipalmarkt etwa 6000 Meter Leitungen verlegen und die Projektionen über zwei Videoserver sowie ein Licht- und ein Ton-Pult steuern.

Diese Open-Air-Inszenierung ist für alle Münsteraner und Gäste der Stadt frei zugänglich und bildet den Höhepunkt des Programms „DAS JUBILÄUM.“ „Damit spannen wir einen Bogen von der Eröffnung im Mai bis zum 24. Oktober“, sagt Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing, und fügt hinzu: „Also wir steuern jetzt wirklich auf den Höhepunkt des Friedensjahres zu.“

Das Programm umfasst auch den Westphalian Peace Summit und eine ökumenische Friedensvesper in der Apostelkirche. Beide Veranstaltungen im Theater sind frei, eine Anmeldung ist erforderlich. Für „Let´s talk“ gibt es noch Karten unter www.stadt-muenster.de/frieden/letstalk. Für den „Peace Summit” können sich Interessierte auf der Buchungsseite in eine Warteliste eintragen: www.stadt-muenster.de/frieden/jubilaeum.

Die traditionelle ökumenische Friedensvesper in der Apostelkirche beginnt um 16.30 Uhr.

„DAS JUBILÄUM” ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl, der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, des Exzellenzclusters „Religion und Politik” der Universität Münster, der Deutschen Stiftung Friedensforschung und der Stadt Münster. Münster Marketing koordiniert das Programm. Alle Termine findet ihr online unter stadt-muenster.de/frieden/jubilaeum.

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