Polizei nimmt Müllsammler fest Stadtbekannter aus Kinderhaus soll Nachbarin erneut bedroht haben

Die Polizei nahm Nicolas T., der als "Müllsammler von Kinderhaus" wurde, fest. Wiederholt hatte der Mann einen Baukran im Südviertel besetzt. Wegen Bedrohung wurde er nun in Gewahrsam genommen. (Archivbild: Bastian E.)
Die Polizei nahm Nicolas T., der als „Müllsammler von Kinderhaus“ wurde, fest. Wiederholt hatte der Mann einen Baukran im Südviertel besetzt. Wegen Bedrohung wurde er nun in Gewahrsam genommen. (Archivbild: Bastian E.)

Einsatzkräfte der Polizei Münster haben am Montagmittag Nicolas T. aus Kinderhaus festgenommen, der auch als „Müllsammler von Kinderhaus“ bekannt ist. Der Mann hatte vor gut sechs Wochen eine Nachbarin körperlich angegangen, nun soll er erneut Bedrohungen ausgesprochen haben. 

Der 58-Jährige sei „nach einem Bedrohungssachverhalt in Kinderhaus in Gewahrsam genommen“ worden, heißt es hierzu am Abend aus dem Polizeipräsidium. Das städtische Gesundheitsamt hatte zuvor ein ärztliches Zeugnis für die sofortige Unterbringung erstellt. Jetzt werde geprüft, ob die Voraussetzungen zur zwangsweisen Unterbringung gemäß des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG) NRW gegeben sind. Nicolas T. wird vorgeworfen, am Holzzaun seiner Nachbarin gerüttelt, ihr Schläge angedroht und sie beleidigt zu haben. Hinzugerufene Beamte entschieden, den 58-Jährigen aufgrund der bestehenden Gefahr in Gewahrsam zu nehmen.

In den vergangenen Jahren und Monaten machte der Mann immer wieder auf sich aufmerksam, wiederholt ließ die Stadt seinen zugemüllten Garten seines Hauses am Althausweg in Kinderhaus räumen. Nach der fünften Maßnahme Ende April hatte der psychisch Kranke sechs Tage lang einen Baukran im Südviertel besetzt, Ende Juli wiederholte er seine Tat.

Ein Kommentar

  1. Ich hoffe, das es möglich ist um die notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Um dieses Drama für alle erträglich zu machen. Diesem Mann kann es bei all dem ja nicht wirklich gut gehen. Und die Menschen in seinem Umfeld leiden ebenfalls enorm.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert