Ein Mann ist am Abend mit seinem Auto durch einen gesperrten Bereich in der Innenstadt gefahren und verletzte drei Menschen leicht. Mehrere Streifenwagen stoppten den Wagen schließlich auf dem Prinzipalmarkt. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer psychisch erkrankt ist. Anhaltspunkte für eine gezielte Verletzung Unbeteiligter liegen bislang nicht vor.
Wie die Polizei am Abend mitteilte, war der 37-jährige Mann mit seinem roten Kleinwagen an der Windthorststraße hinter einem Streifenwagen hergefahren, der gegen 19:30 Uhr über eine Sperrstelle über den Harsewinkelplatz in die Innenstadt einbog. Der Fahrer sei dem Einsatzwagen unbeirrt weiter gefolgt. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes reagierte schnell und griff durch das geöffnete Fenster in das Fahrzeuginnere, um den Mann an der Weiterfahrt zu hindern.
Der Fahrzeugführer beschleunigte dann daraufhin den Wagen, verletzte den Sicherheitsmitarbeiter dabei leicht und setzte seine Fahrt über den Stubengassenplatz, die Heinrich-Brüning-Straße bis zum Syndikatplatz fort. Wie es in der Erstmeldung der Polizei heißt, sei der Mann hierbei Personengruppen „aktiv ausgewichen“ und habe durch Hupen auf sich aufmerksam gemacht. Auf dem Prinzipalmarkt konnten Polizisten die Irrfahrt schließlich beenden und den Mann stoppen. Während der Fahrt hatte er eine weitere Person leicht verletzt wurde, eine Frau erlitt einen Schock.
Entgegen anderslautenden Medienberichten ist der mutmaßlich psychisch kranke Mann nicht in die Demonstration der „UNHEILIGE Allianzen Münster“ gefahren, die zu der Zeit vor dem Prinzipalmarkt eine Kundgebung gegen Aufmärsche von Rechtsaußen und Verschwörungstheoretiker abhielt. Waffen oder Sprengstoff wurden laut Polizei in dem Auto nicht gefunden. Der Fahrer befindet sich in einer psychiatrischen Klinik.
Der Wagen ist NICHT in unsere Demo gefahren!
— UNHEILIGE Allianzen Münster (@promsgegennazis) December 12, 2022
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