Am Samstag heißt es für rund zwei Stunden wieder: Joggen und dabei Abfall aufsammeln. Denn am 16. September finden zum „World Clean Up Day“ weltweit Aufräumaktionen in Städten und Gemeinden statt. Zu diesem Anlass rufen der Münster Marathon e.V. und die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) zur zweiten Plogging-Aktion in Münster auf.
Das Wort „Plogging“ ist eine Kombination aus dem schwedischen Wort plocka (pflücken/aufheben) und Jogging. Laufen und dabei Abfall sammeln – dieser Trend aus Schweden kommt am Samstag, 16. September, für rund zwei Stunden wieder nach Münster. Treffpunkt ist um 11 Uhr der Recyclinghof an der Eulerstraße 8. Von dort geht es am Kanal entlang in Richtung Manfred-von-Richthofen-Straße und zurück zum Recyclinghof. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. „Wir halten Sammelzangen, Handschuhe und Abfallsäcke für bis zu 50 Teilnehmende bereit. Die gefüllten Abfallsäcke können zum Abschluss der Veranstaltung direkt am Recyclinghof abgegeben werden“, erklärt awm-Projektkoordinatorin Birgit Strotmann.
Die erste Plogging-Aktion im Juli am Aasee war einerseits ein voller Erfolg. In zwei Stunden hat eine Gruppe von rund 25 Läuferinnen und Läufern 25 Säcke Abfall gesammelt. „Andererseits ist es natürlich erschreckend, wie viel Abfall einfach achtlos in die Natur geworfen wird. Wenn gerade kein Abfallbehälter zu finden ist, nehme ich meinen Abfall mit und entsorge ihn in meiner Abfalltonne zu Hause“, so Michael Brinkmann, Vorsitzender von Münster Marathon e.V. Und genau darum geht es bei dieser Aktion auch: Die Teilnehmenden wollen darauf aufmerksam machen, dass beim Thema Stadtsauberkeit und Umweltschutz alle gefragt sind.
Viele Teilnehmende hätten gern auch am ersten „Sommertermin“ teilgenommen, waren allerdings ferienbedingt unterwegs. „Nun wollen wir allen Interessenten noch einmal die Gelegenheit geben, sich uns anzuschließen und Joggen mit Abfallsammeln am Kanal zu verbinden“, so Helmar Winkler, stellvertretender Vorsitzender von Münster-Marathon e.V., der die Teilnehmenden am Samstag auf die Strecke schickt. So hofft der Verein auf eine gute LäuferInnen-Resonanz am Samstag für diese zwei Stunden, um Flagge zu zeigen und zu demonstrieren, was wir nicht wollen: Müll in der wunderschönen Natur.
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