Orientierung bieten – Perspektiven schaffen Hamda leistet ihr FSJ in der Seniorenresidenz Kastanienhof in Münster

 

Hamda engagiert sich im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). (Foto: Deutsches Rotes Kreuz)

Morgens um 6:30 Uhr startet der Tag für die junge Freiwillige Hamda aus Münster. Dann ist sie bereits auf den Beinen, um die Bewohner der Seniorenresidenz Kastanienhof zu wecken. Aufhelfen, anziehen und beim Waschen unterstützen, Essen anreichen und Gespräche führen – all das sind tägliche Aufgaben für die 24jährige. Hamda engagiert sich im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Sie unterstützt die Pflegekräfte und hilft, wo sie kann.

„Eigentlich wusste ich gar nicht so genau, was ich nach der Schule mal machen möchte“ sagt sie heute. Erst durch das FSJ sei sie dann auf die Idee gekommen, sich in der Pflege auszuprobieren und zu schauen: Ist das was für mich? Für sie war dann schnell klar: „Ja, das ist absolut was für mich!“ Heute ist sie begeistert, dass sie sich durch den Freiwilligendienst ausprobieren, den Berufsalltag kennenlernen und ihren Berufswunsch konkretisieren kann. Ein Jahr in der Praxis, das bringt viele Menschen nach vorne, bestätigt auch Annette Eickhoff, Einrichtungsleiterin des Kastanienhofes. „Das FSJ eröffnet den jungen Menschen eben Perspektiven“ sagt sie. „Ich habe Zeit die jungen Freiwilligen kennenzulernen, ihre Fähigkeiten und Ressourcen zu erkennen und zu fördern. Das Jahr ist ein Gewinn, für alle Beteiligten“. Denn, da ist sich Annette Eickhoff sicher, ohne das FSJ hätte Hamda ihre Fähigkeiten nicht entdecken können. „In diesem einen Jahr begleiten wir die jungen Menschen und versuchen, sie zu fördern. Diese Zeit ist ein Entwicklungsschub und kann enorm zur Orientierung beitragen.“

Vor wenigen Wochen erst wurde Karneval gefeiert. Mit den Bewohnern gemeinsam zu lachen und zu klatschen, das hat Hamda – und vor allem den Bewohnern – großen Spaß gemacht. „Wer mit Menschen arbeitet, der erlebt jeden Tag etwas Neues“ sagt sie. Und gerade das gefällt ihr so gut. Ihre Bewohner zu begleiten, spazieren zu gehen oder einfach nur zuzuhören, da zu sein, wenn man gebraucht wird, das sind die vielen kleinen Highlights in ihrem Alltag. Und das zeigt sich in ihrer Zufriedenheit. Welche Punktzahl sie ihrer Einsatzstelle geben würde? „10 von 10 Punkten!“ sagt Hamda, ohne lange nachdenken zu müssen.

Für Hamda ist das FSJ ein Erprobungsweg mit gutem Ausgang. Sie ist nicht nur persönlich gereift sondern konnte auch ihre Potenziale entdecken. Nach dem FSJ macht sie eine Ausbildung im Pflegebereich. Was kann ich gut? Was möchte ich später beruflich machen? Was macht mir besonders Spaß? Auf diese Fragen hat die junge FSJlerin nun Antworten, die sie ohne das Jahr nicht hätte.

Wer sich ebenfalls für ein FSJ bei einer Einrichtung des DRK interessiert, findet hier weitere Informationen www.freiwilligendienste-muenster.de

 

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