„Neue Schlossbesetzung“: Johannes Wessels löst Ursula Nelles ab

Mit Rektor Johannes Wessels (4. v.l.) im Führungsteam der Universität bleiben Dr. Marianne Rabenstein (Prorektorin Studium und Lehre), Matthias Schwarte (Kanzler) sowie die neuen Prorektoren Prof. Dr. Maike Tietjens (Strategische Personalentwicklung), Prof. Dr. Monika Stoll (Forschung) und Prof. Dr. Michael Quante (Internationales und Transfer). (Foto: th)
Mit Rektor Johannes Wessels (4. v.l.) im Führungsteam der Universität bleiben Dr. Marianne Rabenstein (Prorektorin Studium und Lehre), Matthias Schwarte (Kanzler) sowie die neuen Prorektoren Prof. Dr. Maike Tietjens (Strategische Personalentwicklung), Prof. Dr. Monika Stoll (Forschung) und Prof. Dr. Michael Quante (Internationales und Transfer). (Foto: th)

Professor Johannes Wessels ist jetzt offiziell neuer Rektor der Universität Münster. Wessels war im April 2016 in der Hochschulwahlversammlung als Nachfolger der Juristin Ursula Nelles gewählt worden, die nach zehnjähriger Amtszeit in den Ruhestand ging.

Das Schloss war gestern Abend hell erleuchtet, über dem Eingang hing ein pinkes Banner mit goldener Aufschrift: „Neue Schlossbesetzung“. 500 geladene Gäste waren gekommen, um bei der Amtsübergabe in den historischen Hallen dabei zu sein. Eintrittskarte war ein Studentenausweis im mittlerweile üblichen Scheckkartenformat.

„Ein Ethnologe und Kultautor der 70er Jahre behandelt in den spannenden Berichten über die Ureinwohner Mexikos auch das Leben von Hexen“, begann Nelles ihre Abschiedsrede in dem gut gefüllten Festsaal, „ihm zufolge verabschieden sich Hexen wie folgt: Sie schütteln den Staub von den Füßen, verlassen die Stadt und wenn man ihnen nachschaut, sieht man nur noch eine kleine Staubwolke.“

„Ich hoffe, dass Sie mehr als eine Staubwolke hinterlassen“, konterte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, „und uns weiter als Beraterin erhalten bleiben.“ Lobende Worte für die scheidende Rektorin gab es viele an diesem Abend. OB Markus Lewe nannte sie „eine der Begründerinnen des Campus.“ Und Hochschulratsvorsitzender Prof. Dr. Wulff Plinke hob hervor, dass es nie zuvor eine so lange Amtszeit sowie eine Rektorin mit so viel Münster in sich gegeben habe.

Ursula Nelles übergibt die Rektorenkette an ihren Nachfolger Johannes Wessels. (Foto: th)
Ursula Nelles übergibt die Rektorenkette an ihren Nachfolger Johannes Wessels. (Foto: th)

Für musikalische Unterhaltung sorgten Entertainer Götz Alsmann und Sängerin Annette Koch mit Chansons aller Art. „Es gibt eine Message, die gilt für alle Rektoren“, sagte Götz Alsmann und sang: „Keine Angst vor großen Tieren, keine Angst, die tun nicht weh.“

Dann übergab Ursula Nelles dem Neu-Rektor Wessels die Amtskette, die 1832 von Kaiser Wilhelm zum Zeichen akademischer Kompetenz gestiftet wurde. Damit war es offiziell. „Ich freue mich besonders, dass ich Ihnen nun berichten kann, welches die schönste Zeit war, die ich an der Universität Münster hatte“, erklärte Wessels, „das war die Zeit unmittelbar nach meiner Wahl im April, als ich vor der Aufgabe stand, meine Mannschaft zusammenstellen zu dürfen.“ Seine neue Mannschaft, das sind die Prorektoren Prof. Dr. Maike Tietjens (Strategische Personalentwicklung), Prof. Dr. Monika Stoll (Forschung) und Prof. Dr. Michael Quante (Internationales und Transfer). Mit im Führungsteam bleiben außerdem Dr. Marianne Rabenstein (Prorektorin Studium und Lehre) und Kanzler Matthias Schwarte. An die neu gewählten und scheidenden Prorektoren wurden Urkunden und Geschenke verteilt.

Schlussakt des Abends war Musik im ganzen Schloss und ein Buffet mit Ersti-Täschchen, AStA-Auflauf, Kanzler-Knödel und Senatorin Schnitte.

Zur Person

Prof. Dr. Johannes Wessels wurde 1962 in Bremen geboren, er studierte und promovierte an der Universität Heidelberg Physik. Seit 2003 ist er Direktor des Instituts für Kernphysik der WWU. Von 2006 bis 2010 war er Dekan des Fachbereichs Physik und Mitglied der Rektoratskommission für strategische Planung. Wessels lebt in Albachten, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Ein Kommentar

  1. Michael Quante, das ist doch der, der von Hegels Mechanik und Theorei der Mathematik keine Ahnung hat. So sagt er jedenfalls selbst.

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