Münsteranerin bei Unfall auf der A1 getötet

(Foto: Symbolbild/ts)

Am Samstagabend um 21.35 Uhr wurde eine 27-jährige Frau auf der Autobahn 1 bei Greven bei einem Unfall von mehreren Autos überrollt und getötet. Nach ersten Erkenntnissen stand die Münsteranerin mit ihrem Ford zwischen den Anschlussstellen Greven und Flughafen unbeleuchtet auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Bremen.

Ein 55-jähriger Volvo-Fahrer erkannte das Hindernis zu spät und fuhr auf den Wagen auf. Die 27-Jährige wurde durch den Zusammenstoß auf die Gegenfahrbahn katapultiert. Mehrere Fahrzeuge, die in Richtung Dortmund unterwegs waren, konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und überrollten die Frau. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der 55-Jährige und seine Beifahrerin wurden schwer verletzt von Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen mussten die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass noch eine weitere Person in dem Ford mitgefahren sei und diese möglicherweise im Grünstreifen läge. Aus diesem Grund wurde ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera angefordert, der die nähere Umgebung der Unfallstelle ohne Ergebnis überflog und absuchte. Ein unter Schock stehender 30-Jähriger machte dann erst später an der Unfallstelle auf sich aufmerksam. Der Münsteraner sei nach eigenen Angaben mit der getöteten 27-Jährigen in dem Ford unterwegs gewesen. Da er unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Ob er Fahrer oder Beifahrer war, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der Hintergrund, warum der Ford auf dem linken Fahrsteifen stand, ist bislang unklar. Auch die Frage, ob die Frau aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, oder neben ihrem Auto stand, ist Bestandteil der weiteren Ermittlungen.

Für die Unfallbeteiligten, Zeugen und Ersthelfer wurden umfangreiche betreuerische und seelsorgerische Maßnahmen veranlasst. Ein Sachverständiger wurde mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt. Die Autobahn wurde in beide Richtungen gesperrt und konnte erst am frühen Sonntagmorgen (11.2.), in Richtung Dortmund gegen 4 Uhr und in Richtung Bremen gegen 5:30 Uhr, freigegeben werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.

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