„Münster gießt“ Hilfe für gestresste Straßenbäume durch nachbarschaftliche Gemeinschaftsaktionen

Münsters Bäume brauchen in diesen Wochen Hilfe: Umweltdezernent Matthias Peck sowie Dirk Pauluweit und Alfons Bertling vom Grünflächenamt zeigen, was getan werden muss. (Foto: Stadt Münster)
Münsters Bäume brauchen in diesen Wochen Hilfe: Umweltdezernent Matthias Peck sowie Dirk Pauluweit und Alfons Bertling vom Grünflächenamt zeigen, was getan werden muss. (Foto: Stadt Münster)

Die andauernde Trockenheit macht Münsters Straßenbäumen heftig zu schaffen. Nach dem Hitzesommer 2018 und den in diesem Jahr sehr trockenen Monaten Juni und Juli sind die Bäume stark gestresst. Mit rund 350 Wassersäcken, die an den Bäumen befestigt werden und das Wasser langsam an die Wurzeln leiten, versorgen die städtischen Gärtner Bäume, die es besonders nötig haben. Vor allem für die jüngeren Bäume ist das eine wichtige Überlebenshilfe. Damit können aber nicht alle Bäume im Stadtgebiet bewässert werden, sie brauchen in der aktuellen Situation auch die Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner.

Deshalb ruft Umweltdezernent Matthias Peck jetzt die Münsteranerinnen und Münsteraner dazu auf, einen Baum in der eigenen Straße regelmäßig mit ausreichend Wasser zu versorgen. „Gemeinsamer Start für ‚Münster gießt‘ ist am Mittwoch, 31. Juli, um 19 Uhr an der Baumscheibe vor der eigenen Haustür“, gibt Peck den Anstoß für die Aktion. „Schon ein bis zwei große Gießkannen pro Baum pro Woche wären optimal – zum Beispiel jeweils mittwochs als nachbarschaftliche Gemeinschaftsaktion für ein gutes Stadtklima.“ Dabei weiß der Umweltdezernent auch, dass sich bereits viele Bürgerinnen und Bürger – nicht nur in den Sommermonaten – um das öffentliche Grün in ihrem Quartier kümmern.

Start am Mittwoch „an der Baumscheibe vor der eigenen Haustür“

Bäume sind besonders in verdichteten Städten wichtige CO2-Speicher und Schattenspender, die für das Klima von großer Bedeutung sind. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Münster deutlich zu spüren“, fasst Umweltdezernent Peck die aktuelle Situation zusammen. Der Regen in diesem Jahr reiche bei Weitem nicht aus. „Um die Wasserreservoire aufzufüllen, damit die Bäume in der Stadt, in allen Straßen, Grünanlagen, auf den Friedhöfen und auch in den städtischen Wäldern versorgt sind, bräuchten wir drei bis vier Monate kontinuierlich Regen.“

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