Münster Blackhawks: Da ist das Ding! Gänsehautmomente und fast grenzenloser Jubel bei den Blackhawks nach dem ersten Saisonsieg

So sehen Sieger aus! Jubel nach einem Spiel, welches den Münster Blackhawks alles abverlangte! (Foto: Markus Paletta/sportfotografie.ms)

Kulisse und Wetter wie immer, ein schlechtes Omen? Am Samstag waren die Solingen Paladins zu Gast in Münster. Auf dem Papier deutete zumindest alles auf ein Duell auf Augenhöhe hin und ein Sieg wäre fast schon ein Bigpoint auf dem Weg zum Klassenerhalt. Alle, die den Weg ins altehrwürdige Preußenstadion gefunden hatten, sollten diesen Nachmittag aber noch lange in Erinnerung behalten. Aber der Reihe nach!

Nach einem nervösen Beginn beider Teams im 1. Viertel waren es die Blackhawks, die das erste Ausrufezeichen der Partie setzen konnten. Münsters Nummer 15, Kelly Nkometa war es, der einen Pass des Solinger Quaterbacks durchschaute und diesen sicher abfing, Interception! Der daraus resultierende Angriffswechsel brachte direkt mit dem ersten Spielzug die Führung für die Blackhawks.

Münsters Quaterback Alexander Fuchs bediente Chris Busse mit einem mustergültigen Pass in die Endzone. Dieser fing sicher und somit konnten die Blackhawks die ersten Punkte verbuchen. Der anschließende Versuch einen Extrapunkt auf das Scoreboard zu bringen, blieb allerdings erfolglos.

Die Zuschauer sahen im 2. Viertel ein weiterhin ausgeglichenes, aber zerfahrenes Spiel mit vielen individuellen Fehlern auf beiden Seiten. Münsters Angriffsformation wusste nicht zu überzeugen und der Gast konnte zunächst keinen Nutzen daraus ziehen. Dieses änderte sich aber kurz vor Ende des 2. Viertels. Eine Unaufmerksamkeit der Münster Blackhawks und der daraus resultierende Touchdown brachte die Solinger Paladins ebenfalls auf das Scoreboard. Der anschließende Extrapunkt sorgte für die etwas überraschende Führung der Gäste zur Halbzeit.

Die Defense der Hawks hatte alle Hände voll zu tun. (Foto: Markus Paletta/sportfotografie.ms)

Nach der Halbzeit deutete sich immer mehr an, dass die Abwehrformation der Blackhawks an diesem Samstagnachmittag Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Mit den Zuschauern im Rücken und der ständig lauter werdenden Anfeuerung wuchsen die Jungs ein ums andere Mal über sich hinaus. Und wer auf einen Einbruch wie in den vergangenen Spielen wartete, der wurde eines Besseren belehrt. Immer wieder wusste die Defense die Angriffsbemühungen der Paladins zu unterbinden. Auf dem Scoreboard tat sich in diesem Viertel jedoch nichts.

Die letzten 12 Minuten der Partie waren dann an Dramatik kaum zu überbieten. Die Angriffsbemühungen beider Teams brachten keine Erfolge und die Abwehrreihen standen sicher. Gut sieben Minuten vor Ende des Spiels bot sich den Blackhawks dann die Chance auf die entscheidende Wende im Spiel. Doch die Möglichkeit durch ein Field Goal drei Punkte zu erreichen und erneut in Führung zu gehen wurde nicht genutzt. Es blieb bei der knappen Führung der Gäste.

Letztendlich war es Janik Laumann, der die 2700 Zuschauer auf der Tribüne, gut vier Minuten vor dem Ende zum Jubeln brachte. Er nahm einen Pass von Alexander Fuchs auf und konnte erst in der Endzone gestoppt werden. Touchdown Münster und der neue Spielstand lautete 12:7 für die Blackhawks. Das Spiel wurde so zum zweiten Mal gedreht.

In den letzten Minuten entwickelte sich eine wahre Abwehrschlacht. Die Solingen Paladins erarbeiteten sich zweimal einen neuen First Down. Letztendlich brachten sie es aber nicht fertig die notwendigen Punkte zu sammeln. Vielmehr wurden sie zwei Sekunden vor dem Ende der Partie ein Yard vor der Endzone der Blackhawks gestoppt. Ein letzter Spielzug – ein Pfiff – Stille. Dann die erlösenden Worte der Schiedsrichter, kein Touchdown!

Headcoach Alexander Naretz hat sein Team zum ersten Erfolg geführt. (Foto: Markus Paletta/sportfotografie.ms)

Von nun an gab es auf Seiten der Blackhawks kein Halten mehr, der erste Sieg wurde bejubelt, was die entkräfteten Körper noch hergaben. Selbst beim Abklatschen der beiden Teams, wurden den verletzten Mitspielern noch die Chance gegeben sich beim Gegner zu verabschieden. Sie wurden kurzum mit einem zur Krankentrage umfunktionierten Gerätewagen „herumgefahren“.

Unterm Strich wird dieser Nachmittag allen Beteiligten wohl lange in Erinnerung bleiben. Die Defense hat eine überragende Leistung gezeigt und wurde vom Head Coach Alexander Naretz dementsprechend hervorgehoben.

Nun gilt es für das letzte Heimspiel am kommenden Samstag die Akkus wieder aufzuladen und gegen die Oldenburg Knights eine ähnlich mitreißende Leistung zu zeigen.

Unsere Freunde von Sportfotografie.ms haben uns netterweise einige Bilder zur Verfügung gestellt:

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