„Münster 1570“ – eine Stadtansicht erzählt Geschichte(n) Stadtarchiv-Themenabend am Donnerstag, 28. Juli / Anmeldung erforderlich

Die Stadtansicht von 1570 verrät viel über den Lebensalltag der Menschen vor 450 Jahren.
(Foto: Stadtmuseum Münster)

Beim Themenabend des Stadtarchivs am Donnerstag, 28. Juli, stellt Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum Münster einen berühmten Kupferstich mit einer Seitenansicht von Münster aus dem Jahr 1570 vor. Die von Remigius Hogenberg erstellte Ansicht der Hauptstadt Westfalens bietet ein anschauliches Bild des Alltagslebens der Bewohnerinnen und Bewohner vor den Toren der Stadt Münster.

Für die persönliche Teilnahme am Themenabend ist wegen der begrenzten Zahl der Plätze eine Anmeldung per E-Mail an archiv@stadt-muenster.de erforderlich. Der Vortrag wird außerdem ab 18 Uhr live im Internet übertragen. Der direkte Zugang erfolgt über www.stadt-muenster.de/archiv oder über www.twitch.tv/stadtarchivms.

Dr. Bernd Thier erläutert in seinem Vortrag die Entstehungsgeschichte der historischen Stadtansicht und stellt den Zeichner und den Produzenten des Kupferstiches vor. Vor allem aber begibt er sich beim Themenabend auf eine interessante Spurensuche in die Jahre rund um 1570. Imposante Verteidigungsanlagen und hoch aufragende Kirchtürme bestimmen das Bild der „Westvaliae Metropolis Monasterium“. Gezeigt werden Szenen aus dem Alltagsleben im Umland der Stadt Münster: Gartenarbeit am rechten Ufer der Aa, ein Spielplatz, Hausbau und vieles mehr. Rund 10.000 Personen bildeten vor 450 Jahren Münsters Bevölkerung.

Wie lebten die Menschen in der Zeit? Womit bezahlten sie, wer beherrschte sie? Viele Fragen beantwortet die Stadtansicht, weitere Details lassen sich anhand von Schriftzeugnissen aus dem Stadtarchiv wie Akten, Urkunden, Handschriften oder mit Hilfe von Objekten wie Münzen und Waffen ermitteln. Das in London aufbewahrte Original der Stadtansicht von 1570 wird momentan im Stadtmuseum an der Salzstraße im Rahmen der Ausstellung „Münster 1570 – Geschichte und Geschichten aus der Hauptstadt Westfalens“ gezeigt.

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