Moderne Landwirtschaft hautnah erleben Hofbesuch für 60 Grundschülerinnen und Grundschüler aus Wolbeck

Auf dem Hof Mindrup in Wolbeck konnten Grundschüler in der vergangenen Woche Landwirtschaft hautnah kennenlernen. (Foto: WLV e.V.)
Auf dem Hof Mindrup in Wolbeck konnten Grundschüler in der vergangenen Woche Landwirtschaft hautnah kennenlernen. (Foto: WLV e.V.)

Kann eine Kuh immer Milch geben? Was frisst ein Kälbchen? Und wie kommt die Milch in den Supermarkt? Kinder haben heute kaum noch Gelegenheit, in ihrem sozialen Umfeld die Natur mit Tieren und Pflanzen, sowie die Erzeugung von Lebensmitteln zu erleben und die Landwirtschaft mit all ihren Facetten kennenzulernen. Familie Mindrup hat aus diesem Grund rund 60 Grundschülerinnen und Grundschüler auf ihren Hof eingeladen, um hautnahe Einblicke in die Landwirtschaft zu ermöglichen.

Was eine Kuh frisst, konnten rund 60 Grundschülerinnen und Grundschüler der Grundschule Wolbeck Nord im Rahmen der Ferienbetreuung des Kreisel e. V. aus Emsdetten in der vergangenen Woche kennenlernen. Auf der Führung über den Hof hatten die Kinder die Möglichkeit all ihre Fragen rund um die Milchviehhaltung zu stellen, vom Kalb bis zur Kuh. Nachhaltigkeit und der Bezug zur Natur sind wichtige Bestandteile des Schulalltags in der Grundschule Wolbeck Nord.

Der landwirtschaftliche Betrieb von Peter und Janina Mindrup befindet sich im südöstlichen Teil von Münster in Wolbeck. Gemeinsam halten sie ca. 150 Milchkühe mit ihrer Nachzucht und produzieren weitestgehend auch das Futter für ihre Kühe selbst. Dass zur Milchviehhaltung nicht nur das Melken von Kühen, sondern auch die Nachzucht der Jungrinder gehört, wurde auf dem Hof Mindrup deutlich. Besonders hohe Decken und offene Stellplätze sichern eine gute Belüftung im Boxenlaufstall. Den Tieren stehen Liegeboxen zur Verfügung, die Kühe stehen plan befestigt. Der Betonboden wird etwa stündlich durch eine Gülleschiebeanlage gereinigt. Dadurch können die Tiere hygienisch auf trockenem und sauberem Untergrund gehalten werden. Die moderne Technik im Stall garantiert optimale Haltungsbedingungen für die Tiere. Und auch der Kuhkomfort kommt nicht zu kurz – so können sich die Kühe nach Belieben an zwei großen Bürsten pflegen.

Rund 50 Schulklassen mit über 1.000 Schülerinnen und Schüler werden üblicherweise pro Jahr auf den Höfen rund um Münster empfangen, über die reine Kenntnisvermittlung hinaus können die Schüler dann mit allen Sinnen lernen. Forschend, spielend und arbeitend tauchen sie in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt, in Natur und Technik, ein. Auf diese Weise wird ein Gefühl für die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung in Münster nahegebracht. Den Bauernhof als Lernort zu erleben, wird von den Schulklassen, den beteiligten Lehrern und Lehrerinnen und auch von den Bauernfamilien als durchweg positiv empfunden. Die Erzeugung von Lebensmitteln und das Thema Landwirtschaft wird auf diesem Wege realistisch und in regionalen sozialen Bezügen hautnah vermittelt.

4 Kommentare

  1. Besichtigen die Schülerinnen und Schüler auch einen Massentierhaltungsbetrieb? Ich finde es sehr problematisch, wenn die Kinder den Eindruck bekommen, dass diese Form der Haltung den Großteil darstellt und es moralisch unbedenktlich ist tierische Produkte zu konsumieren. Mal ganz davon abgesehen, dass auch dies absolut keine artgerechte Haltung ist.

  2. Ich stimme Fabian zu. Die armen Tiere! Aber was erwartet man: Ständig machen sich Leute lustig über Menschen, die vegan oder vegetarisch leben. Es ist ihnen egal, wie Tiere behandelt werden.

  3. Mir wird schlecht wenn ich lese, dass Kühe, die keine Weide sehen optimale Bedingungen haben. Wir müssen dringend und schnell umdenken!

    1. Ich stimme Fabian zu. Die armen Tiere! Aber was erwartet man: Ständig machen sich Leute lustig über Menschen, die vegan oder vegetarisch leben. Es ist ihnen egal, wie Tiere behandelt werden.

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