Mit Raketenantrieb auf den dritten Platz Das Team „CamSat“ kommt beim Kick-Wettbewerb der Stadtwerke auf das Siegertreppchen

Das Team "CamSat" (v.l.): Ruben Förster, Pepe Berges, Luca Sapion und Marvin Langenberger mit ihrem Satelliten nach dem erfolgreichen Flug (Foto: Bührke)
Das Team „CamSat“ (v.l.): Ruben Förster, Pepe Berges, Luca Sapion und Marvin Langenberger mit ihrem Satelliten nach dem erfolgreichen Flug (Foto: Bührke)

Strömender Regen, gebrochene Kabel, streikende Teleskope, nichts konnte das Team „CamSat“ aus Münster aufhalten, als es darum ging, beim jährlich stattfindenden Wettbewerb CanSat ihr Bestes zu geben. Für die Schüler Ruben Förster und Luca Sapion vom Ratsgymnasium sowie Marvin Langenberger und Pepe Berges vom Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium hieß es, einen Satelliten von der Größe einer Getränkedose zu planen und zu konstruieren, der mit einer Rakete auf mehrere hundert Meter Höhe transportiert werden sollte, um im Sinkflug zuvor festgelegte Aufgaben zu erfüllen. Ende September letzten Jahres fand der Start auf dem Flugplatz von Rothenburg (Wümme) statt und ALLES MÜNSTER war als Medienpartner vor Ort.

Ralf Mertins begutachtet die Bewerbung des Teams "CamSat" (Foto: Stadtwerke Münster)
Ralf Mertins begutachtet die Bewerbung des Teams „CamSat“ (Foto: Stadtwerke Münster)

In diesem Jahr folgte für die vier Schüler nach dem vierten Platz beim CanSat-Wettbewerb ein weiterer Erfolg, die Teilnahme am Wettbewerb KICK der Stadtwerke Münster. „Seit mehr als zehn Jahren findet dieser Wettbewerb statt, bei dem die Stadtwerke Initiativen in Schulen auszeichnen, die über das normale Engagement im Unterricht hinausgehen“, erläutert Ralf Mertins, Leiter des Marketings der Stadtwerke Münster. 30 Projekte nahmen in diesem Jahr Teil, verteilt auf die Bereiche „Gesellschaft und Soziales“ mit 14 Projekten und „Naturwissenschaften und Umwelt“ mit 16 Beiträgen. Das Team „CamSat“ überzeugte die Jury so nachdrücklich, dass die inzwischen frischgebackenen Abiturienten mit ihrem Satelliten auf dem dritten Platz landeten.

Die Jury (v.l.): Klaus Ehling (Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung), Julius Dittmann (Geschäftsführer Titus GmbH), Wolfgang Weber (Bezirksregierung Münster, Abteilungsdirektor Schule, Kultur, Sport), Ralf Mertins und Ann-Paulin Söbbeke (Geschäftsführerin Hafenkäserei) (Foto: Stadtwerke Münster)
Die Jury (v.l.): Klaus Ehling (Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung), Julius Dittmann (Geschäftsführer Titus GmbH), Wolfgang Weber (Bezirksregierung Münster, Abteilungsdirektor Schule, Kultur, Sport), Ralf Mertins und Ann-Paulin Söbbeke (Geschäftsführerin Hafenkäserei) (Foto: Stadtwerke Münster)

Dabei sparte die hochrangig besetzte Jury nicht mit Lob, „das war keines der üblichen Projekte“, erinnert sich Mertins an den Tag der Einreichung zum Wettbewerb, „herausragend, hoher Reifegrad, sehr gute technische Umsetzung, große Detailtiefe, Innovation, das waren die Rückmeldungen aus dem Kreis der Gutachter.“ Die Jury, bestehend aus Klaus Ehling (Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung), Julius Dittmann (Geschäftsführer „Titus“), Wolfgang Weber (Abteilungsdirektor Schule, Kultur, Sport bei der Bezirksregierung) Ann-Paulin Söbbeke (Geschäftsführerin „Hafenkäserei“) und Ralf Mertins, konnte wegen der Kontaktbeschränkungen in diesem Jahr erstmals nicht gemeinsam abstimmen, sie reichten ihre Bewertungen per Mail ein. „Die Rangliste war aber ziemlich eindeutig, es gab keine vollkommen auseinanderlaufenden Bewertungen“, berichtet Mertins.

„Auch wenn der größte Teil der Arbeit schon hinter uns lag, war der KICK-Wettbewerb ein schöner Anreiz, das ganze CamSat-Projekt Revue passieren zu lassen und unsere Messwerte und Daten in Ruhe auszuarbeiten, zu organisieren und neue zu präsentieren“, erzählt Ruben Förster im Namen der Schülergruppe, die gemeinsam den Physik-Leistungskurs am Pascal-Gymnasium belegt haben.

Mit einer solchen Rakete wurde der Satellit der vier Schüler aus Münster am 25. September letzten Jahres gestartet (Foto: Bührke)
Mit einer solchen Rakete wurde der Satellit der vier Schüler aus Münster am 25. September letzten Jahres gestartet (Foto: Bührke)

Leider musste wegen Corona die ansonsten übliche Preisverleihung im Skaters Palace entfallen, „Die Veranstaltungen waren immer spannend wie eine Oscar-Verleihung, jedes Projekt wird dabei kurz vorgestellt. Wir wollen den Schülern ein Erlebnis bieten“, sagt Mertins und fügt hinzu: „Die Übergabe der Preise wird stattfinden, wir wissen nur noch nicht wie.“ Rund 300 bis 400 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr mit 30 Projekten aus 18 unterschiedlichen Schulen beteiligt, „die Bewerbungen gehen durch alle Schulformen und ich bin immer wieder erstaunt, was für tolle Themen reinkommen!“, wie der Marketing-Chef der Stadtwerke berichtet.

„Auch wenn es keine eigentliche Siegerehrung oder Veranstaltung gab, sind wir froh, dass der Wettbewerb trotzdem zumindest digital stattgefunden hat. Wir freuen uns riesig über den dritten Platz!“, berichtet Ruben Förster vom Team CamSat begeistert.

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