Wir stecken mitten drin im Klimawandel. Das spüren wir in diesen Wochen ganz besonders. Eine wichtige Aufgabe von Wald und Holz NRW ist es, die Wälder in Nordrhein-Westfalen fit für den Klimawandel zu machen. Mit den Umweltbildungsangeboten hat Wald und Holz NRW im letzten Jahr 136.526 Menschen erreicht.
Bei der Vorstellung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichtes sagte Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW: „Der Klimawandel ist für Jahrzehnte wohl die größte Herausforderung für die Wälder in Nordrhein-Westfalen. Und das in doppelter Hinsicht: Auf der einen Seite müssen unserer Forstleute die Wälder klimastabil umbauen. Dass heißt: Baumarten aus wärmeren Regionen in unsere Wälder bringen, die mit den Klimaveränderungen besser zurechtkommen. Zum Beisiel Douglasie und Weißtanne statt Fichte. Auf der anderen Seite ist der Wald Teil der Problemlösung. Wälder speichern große Mengen des Klimagases CO2. In langlebigen Holzprodukten wird es langfristig der Atmosphäre entzogen.“ Im Nachhaltigkeitsbericht werden die Klimaschutzleistungen des Staatswaldes in NRW mit 2.081.460 Tonnen CO2 angegeben. Den weitaus größten Teil dieser Leistungen erbringt die Holznutzung.
Der Nachhaltigeitsbericht vermerkt einen über die Jahre konstanten Holzeinschlag von 540.000 Kubikmeter Holz pro Jahr in NRW Staatswald. Das ist die Hälfte des Holzes, das dort pro Jahr nachwächst. Holznutzung bedeutet, dass im Wald auch Bäume geerntet werden. Dafür haben gerade in Ballungsräumen viele Menschen kein Verständnis. Holger-Karsten Raguse, Leiter des Regionalforstamtes Ostwestfalen Lippe beobachtet immer wieder: „Die Menschen empfinden Holzernte als Naturzerstörung und sehen nicht, dass dort wo Bäume geerntet werden sofort wieder neue Bäume nachwachsen und der Wald nie verschwindet. Wir ernten nie mehr als nachwächst. Das ist das Grundprinzip der Nachhaltigkeit, welches wir Forstleute vor 300 Jahren entwickelt haben.“
Unter dem Titel „Mission Wald“ bietet der Nachhaltigkeitsbericht mit 14 Portraits Einblick in das weite Feld der Berufe bei Wald und Holz NRW. Neben der Försterin sind das zum Beispiel der Zoologe, der die Tierwelt unserer Wälder erforscht, der Ranger, der Waldbesuchern die Geheimnisse des Waldes erklärt, die Wissenschaftlerin, die sich um den Klimaschutz kümmert und die Hauswirtschafterin, die sich im Jugendwaldheim darum kümmert, dass für tausende Kinder der Besuch im Wald ein besonderes Erlebnis wird.
Um unsere Wäder zu erhalten, zu schützen und die nachhaltige Nutzung zu gewährleisten, helfen unsere zahlreichen Hüter des Waldes mit ihren verschiedenen Professionen.
Den Nachhaltigkeitsbericht finden gibt es unter: www.wald-und-holz.nrw.de/nachhaltigkeitsbericht_2017
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