Meinhard Zanger bleibt Intendant am WBT Vorstand und Intendant einigen sich auf Verlängerung bis 2023/24

Meinhard Zanger, hier bei der Open Air-Produktion "Der Sturm" 2018, bleibt für weitere drei Jahre Intendant und Geschäftsführer des Wolfgang Meinhard Zanger, hier bei der Open Air-Produktion "Der Sturm" 2018, bleibt für weitere drei Jahre Intendant des Wolfgang Borchert Theaters Münster. Theaters Münster. (Archivbild: Thomas Hölscher)
Meinhard Zanger, hier bei der Open Air-Produktion „Der Sturm“ 2018, bleibt für weitere drei Jahre Intendant des Wolfgang Borchert Theaters Münster. (Archivbild: Thomas Hölscher)

Meinhard Zanger bleibt für weitere drei Jahre Intendant und Geschäftsführer des Wolfgang Borchert Theaters Münster. Seit seinem Dienstbeginn 2006 spielte sich das WBT in das kulturelle Herz der Stadt und verzeichnete deutschlandweite und internationale Gastspiele. Neben Klassikerinszenierungen und moderner, tagesaktueller Theaterliteratur sorgte er mit den spektakulären Open Air-Produktionen „Der Sturm“ (2018 im Hafenbecken) und „Der Sommernachtstraum“ (2012 im Gasometer) für  regelrechte Besucheranstürme. Im nächsten Sommer will Zanger mit „The Black Rider“ von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson auf der Wasserbühne des Hafenbeckens das dritte große Außenprojekt präsentieren.

Am Freitag unterzeichneten der Vorstand, bestehend aus Prof. Dr. Lothar Hertle und Mäzen Hendrik Snoek, und Meinhard Zanger den neuen Dienstvertrag, der eine Laufzeit bis Ende der Spielzeit 2023/24 vorsieht. Dabei hob der Vorstand das künstlerische Schaffen Zangers und seines Team hervor und war voll des Lobes, wie er das Haus durch die Corona-Pandemie geführt hat. „Seit seiner Übernahme haben Zanger und sein Team das WBT nicht nur künstlerisch kontinuierlich weiterentwickelt, auch als Geschäftsführer hat er immer sehr umsichtig agiert. Uns hat aktuell besonders beeindruckt, wie gelassen und zielstrebig er das Haus und die Mitarbeiter durch die Corona-Pandemie geführt hat. Man kann es nicht anders sagen: Zanger ist ein Glücksfall für das WBT, und auch nach 15 Jahren Tätigkeit freuen wir uns, dass wir ihn überzeugen konnten, die Zusammenarbeit fortzusetzen!“, so Hendrik Snoek.

Zanger seinerseits bedankt sich beim Vorstand für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Es ist durchaus nicht üblich, dass ein Vorstand einem Intendanten einen solchen Vertrauensvorschuss gewährt, wie es der Vorstand des WBT über all die Jahre getan hat. Es gab nie eine Einmischung, im Gegenteil, in schweren Zeiten erhielten wir unaufgefordert Unterstützung. Für mich die schönste Erfahrung war, dass sehr unkompliziert quasi ein neues Theater für uns gebaut wurde wie auch die Unterstützung seitens des Vorstands, der Mitglieder und der Zuschauer durch Hilfen während der Pandemie. Dafür danke ich allen von Herzen!“

Seit der Spielzeit 2014/15 hat das Wolfgang Borchert Theater seinen Sitz im Flechtheimspeicher (Archivbild: Claudia Feldmann)
Seit der Spielzeit 2014/15 hat das Wolfgang Borchert Theater seinen Sitz im Flechtheimspeicher (Archivbild: Claudia Feldmann)

Das Wolfgang Borchert Theater ist mit seiner Gründung 1956 eines der ältesten Privattheater Deutschlands. Seit der Spielzeit 2014/15 hat es seinen Sitz im Flechtheim-/Rhenusspeicher und widmet sich jeher vor allem dem zeitgenössisch-literarischen Schauspiel. Mit der künstlerischen Neuaufstellung zu seinem Dienstbeginn 2006 legte Zanger den Grundstein für eine künstlerische und wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung des Theaters. Seine Stellvertreterin Tanja Weidner ist von ihm mit Zukunftsforschung „Theater und Digitalität“ beauftragt. Auch in der beispiellosen Krise der beiden Lockdowns konnte er, mithilfe von Kurzarbeit und Hilfsmaßnahmen von Stadt, Land, Bund und privaten Spenden die großen Einbußen decken und das Haus durch die schwere Zeit führen.

Mehr über das Wolfgang Borchert Theater und natürlich auch den aktuellen Spielplan findet ihr unter www.wolfgang-borchert-theater.de

 

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