Lebenslang für Send-Messerstecher Haftstrafe für Yevgeni A. / Gericht sieht Mordmerkmale als erfüllt

An diesem Fahrgeschäft spielte sich der tödliche Messerangriff auf dem Send im Frühjahr ab. (Archivbild: Thomas Hölscher)
An diesem Fahrgeschäft spielte sich der tödliche Messerangriff auf dem Send im Frühjahr ab. (Archivbild: Thomas Hölscher)

Am Abend wurde im Landgericht Münster im „Send-Prozess“ das Urteil gesprochen. Der 21-jährige Yevgeni A., der während des Frühjahrssends im März den 31-jährigen Mark D. niedergestochen hatte, muss lebenslänglich hinter Gitter.

Nach sechs Verhandlungstagen ist der Prozess in Münster beendet. Schon am ersten Prozesstag hatte der Angeklagte Yevgeni A. die Tat gestanden. Am 18. März war er mit dem späteren Opfer in Streit geraten und hatte schließlich mit einem Messer auf seinen Kontrahenten eingestochen. Noch in der Tatnacht konnten durch die Polizei Videos sichergestellt werden. Drei Tage nach der Tat ordnete ein Richter die Öffentlichkeitsfahndung an, unter dessen Druck sich der 21-Jährige einen Tag später stellte.

Heute nun wurde Yevgeni A. verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er sein Opfer heimtückisch und aus niederen Beweggründen tötete. Die Staatsanwältin hatte bereits zuvor diese beiden Mordmerkmale als erfüllt angesehen und in ihrem Plädoyer die lebenslange Haftstrafe gefordert. Die Verteidigung hingegen plädierte hingegen auf Körperverletzung mit Todesfolge oder Totschlag, da sie keine erfüllten Mordmerkmale sah.

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