Kindesmissbrauch: Neue Tatverdächtige Festnahmen in Kassel und Dresden / Ermittlungen dauern weiter an

Kindesmissbrauch: In einer Gartenlaube in Kinderhaus vergingen sich mehrere Männer an kleinen Jungs. (Archivbild: Thomas Hölscher)
Kindesmissbrauch: In einer Gartenlaube in Kinderhaus vergingen sich mehrere Männer an kleinen Jungs. (Archivbild: Thomas Hölscher)

Im Fall des Kindesmissbrauchs von Kinderhaus gab es weitere Festnahmen. Medien- und Agenturberichten zufolge wurden ein 22-jähriger Erfurter sowie ein 55-jähriger Tatverdächtiger aus Pirna verhaftet. Sie sollen sich an dem 10-jährigen Jungen aus Münster, der als Hauptopfer gilt, vergangen haben.

Die beiden Männer seien in Kassel und Dresden festgenommen worden. Ihnen wird der sexuelle Missbrauch und der Besitz von kinderpornografischen Schriften zur Last gelegt. Die Ermittlungen in dem Missbrauchsfall dauern weiter an, immer mehr Verdächtige werden identifiziert. Eine Taskforce der unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) hatte digitale Spuren ausgewertet und sei so auf die beiden Männer gekommen.

Als Hauptbeschuldigter gilt weiterhin ein 27-jähriger Mann aus Münster. Teils gemeinsam mit weiteren Personen soll er sich in einer Gartenlaube an Kindern vergangen haben. Im Haftbefehl werden ihm derzeit 15 Taten vorgeworfen, die er zwischen November 2018 und Mai 2020 begangen haben soll. Außerdem soll er die Übergriffe gefilmt, fotografiert und das Material später Pädophilen im sogenannten Darknet angeboten haben. Als Tatort gilt auch eine Gartenlaube in Kinderhaus. Hier soll der Münsteraner unter anderem den Sohn seiner Lebenspartnerin missbraucht haben. Die Polizei Münster hatte Mitte Juni die Laube in einer Kleingartenanlage durch das THW abreissen lassen, um nach weiteren Spuren und Beweismitteln zu suchen.

Hinweis:

Du hast in deiner Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch erlebt? Du bist aktuell davon betroffen oder kennst jemanden, der Hilfe benötigt? Dann findest du Informationen über Beratungsangebote und weitere Hilfen unter https://www.hilfeportal-missbrauch.de und beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" unter 0800-22 55 530 (kostenfrei und anonym)

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