Wesentlich früher als erwartet ging am Samstagabend die erlösende Botschaft bei der Feuerwehr ein: Die ursprünglich für Montag eingeplante erneute Räumung im Stadthafen ist nicht mehr erforderlich. Die Einsatzleitung der Kampfmittelbeseitigung teilte mit, dass es sich bei der überprüften Verdachtsstelle nicht um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.
Um den bei einer ersten Sondierung gefundenen verdächtigen Gegenstand am Montag freilegen zu können, waren bereits am Samstag vorbereitende Ausschachtungsarbeiten vorgenommen worden. Dabei stießen die Arbeiter in vier Meter Tiefe auf mehrere Eisenträger. Nachdem die Metallteile entfernt waren, erfolgten erneut Sondierungen mit einem Metalldetektor. Diese zeigten keine Auffälligkeiten mehr an. Einsatzleiter Karl-Friedrich Schröder, der noch am vergangenen Freitag mit seinem Kollegen Uwe Pawlowski erfolgreich zwei 250 kg schwere Weltkriegsbomben auf einem benachbarten Grundstück entschärft hatte, konnte somit Entwarnung geben.
Auch Stadtrat Wolfgang Heuer zeigt sich erleichtert: „Den von der Evakuierung betroffenen Anwohnern, Betrieben und Einrichtungen bleibt nun eine Wiederholung der Einsschränkungen erspart. Allerdings hat der tatsächliche Fund von zwei Bomben am Freitag gezeigt, welche potenziellen Gefahrenquellen hier über Jahrzehnte im Boden verborgen waren.“ Die vorsorglich getroffenen Sicherheitsmaßnahmen hatten daher ihre volle Berechtigung, so Heuer weiter.
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