Kein Platz für Verschwörung und Antisemitismus Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft erneut zum Protest gegen Corona-Leugner auf

Kundgebung des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“. (Archivbild: Thomas Hölscher)
Kundgebung des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“. (Archivbild: Thomas Hölscher)

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ wird am kommenden Montag (24. Januar) ab 17.30 Uhr erneut mit einer Kundgebung vor dem Rathaus gegen die Versammlungen von Corona-Leugnern protestieren.

„Es bleibt wichtig, die Proteste gegen die rechtsoffenen
Corona-Leugner fortzusetzen. Auf deren Demonstrationen werden immer wieder die Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlost, das können und werden wir nicht unwidersprochen lassen“, so das Statement von Bündnissprecher Carsten Peters.

Als Beispiel wird in der Pressemitteilung des Bündnisses die Demonstration der Corona-Leugner am 17. Januar genannt. Dort habe sich ein Mann mit einem Schild der Demonstration angeschlossen, auf dem Corona-Impfungen mit den Menschenversuchen des NS-Kriegsverbrechers Josef Mengele gleichgestellt wurden. „Das ist menschenverachtend und indiskutabel“, sagt Bündnissprecherin Liza Schulze-Boysen. Weil so etwas geduldet wird, sei es aus Sicht des Bündnisses auch wenig verwunderlich, dass regelmäßig Personen aus der organisierten extremen Rechten bei den Demonstrationen der Corona-Leugner mitlaufen. Die Straftaten der letzten Wochen, heißt es, darunter der Brandanschlag auf eine Teststation in Münster-Handorf, zeigten zudem die Radikalisierung der Szene auf. „Umso wichtiger bleibt es, deutlich zu machen: Verschwörungserzählungen, Antisemitismus und Rechtsoffenheit haben in Münster keinen Platz!“, stellt Peters abschließend klar.

Den Begriff „Rechtsoffenheit“ nutzt das Bündnis, um auszudrücken, dass Organisatoren und Versammlungsteilnehmer „kein Problem mit der Anwesenheit und Beteiligung rechter Personen haben“.

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