Neue Leitung in der Klinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie am UKM: Zum 16. April hat Univ.-Prof. Alexander Oberhuber das Amt des Direktors der Klinik von seinem Vorgänger Prof. Giovanni Torsello übernommen. Der 40-Jährige wechselt vom Universitätsklinikum Düsseldorf, wo er zuletzt als Leiter der Endovaskulären Chirurgie und stellvertretender Leiter der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie gearbeitet hat.
Oberhuber will am UKM neben der traditionelle Gefäßchirurgie auch innovative Methoden gleichberechtigt etablieren: „Die Gefäßchirurgie hat sich in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert. Minimalinvasive Techniken haben in allen Teilbereichen Einzug gehalten. Diese erlauben uns, unsere Patienten schonender zu behandeln. Innovationen in unserem Fachgebiet führen dazu, dass wir Patienten therapieren können, welchen wir vor einigen Jahren nicht mehr helfen konnten. Nichtsdestotrotz muss eine heutige universitäre Gefäßmedizin auch ihre Wurzeln kennen und diese beherrschen. Traditionelle Behandlungsmethoden sind nicht veraltet, nur das Anforderungsprofil hat sich verändert. Für mich gilt der Leitsatz: Innovation trifft Tradition.“
Gefäßchirurgie sei schon lange nicht mehr nur invasiv, so der gebürtige Italiener, der aus Olang in Südtirol stammt. Die drei Säulen der Gefäßchirurgie, die traditionelle, minimalinvasiven sowie hybriden Gefäßchirurgie werden durch eine vierte Säule ergänzt. Diese können – durch medikamentöse oder anderweitige Behandlung der Erkrankung – eine Operation des Patienten verhindern oder zumindest hinauszögern. Hier sieht Oberhuber in Münster für sich Entwicklungspotential. Für die Spitzen der Universitätsmedizin Münster war dieser Innovationswille Oberhubers das ausschlaggebende Kriterium, ihn nach Münster zu holen, sagt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Univ.-Prof. Mathias Herrmann: „Wir konnten Herrn Prof. Oberhuber gewinnen, weil ihn hier eine hervorragende Grundlagenforschung auf dem Gebiet vaskulärer Systeme und damit vielfältige Kooperationsmöglichkeiten auch für die klinische Forschung erwarten.“
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