Es ist ein ernstes Thema, das ein Team der Fachbereiche Gesundheit und Design der FH Münster zur Sprache bringt: Anerkennung für Pflegefachfrauen und -männer. Dafür sorgen soll eine Social-Awareness-Kampagne, die Mitte Juni gestartet ist.
Auf Plakaten, Flyern und Postkarten ist Pflegepersonal in Alltagskleidung zu sehen. Darüber prangen Fragen – wie etwa „Deine Medikamente unter höchster Konzentration stellen?“. Die Antwort erfahren die Betrachter sogleich: „Ich kann das. Ich bin Pflege.“ Rund 60 Medienpakete hat das Team bislang an Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen verteilt. Der Zuspruch ist groß – für Prof. Dr. Christiane Knecht ein voller Erfolg.
Die Pflegewissenschaftlerin hat das Projekt zusammen mit Designer Prof. Felix Hardmood Beck geleitet. „Wir bekommen derzeit vor allem von Pflegeausbildungsstätten relativ viele Anfragen, was uns ganz besonders freut. Denn hier geht es darum, junge Nachwuchskräfte in ihrer beruflichen Identität zu stärken – nämlich, dass das, was sie leisten, viel wert ist“, so Knecht. Genau das sei auch Ziel der Kampagne. „Unsere Herausforderung war zunächst, den Kern der Pflege zu entdecken und darzustellen und diesen dann in eine Kampagne zu übersetzen“, sagt Beck.
Inzwischen wächst die Kampagne, deren Schirmherrschaft die ehemalige FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski übernommen hat, immer weiter. „Wir sammeln nach wie vor Statements von Pflegefachfrauen und -männern, die wir auf unserer Internetseite veröffentlichen“, so Knecht. Zuletzt wurde das Projekt auf dem diesjährigen Kongress des „International Council of Nurses“ – dem Weltverband Pflegender – in Kanada vorgestellt. Prof. Knecht war ebenfalls zu Gast im Podcast „Übergabe“, der alle wichtigen Themen rund um die Pflege beleuchtet und analysiert.
Es gibt eine Kampagnen-Website „Ich kann das. Ich bin Pflege.“ Zudem wurde die Internetseite ichbinpflege.info online gestellt, auf der Interessierte weitere Informationen abrufen und das Kampagnenmaterial herunterladen können.
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