Achtlos abgestellte Fahrräder, Straßen und Wege mit Kopfsteinpflaster, fehlende Blindenleitsysteme, zu schmale Bürgersteige: All diese Barrieren schränken in der Innenstadt Menschen mit Behinderung in ihrer Mobilität ein.
Um auf solche Hindernisse aufmerksam zu machen, testete die Arbeitsgruppe Stadtplanung und Verkehr der „Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen“ die Route vom Domplatz über Pferdegasse und Aegidiimarkt zu den Münster-Arkaden. Dabei wurde sie von Mitarbeitern der Stadtverwaltung begleitet.
Als besonderes Problem erwiesen sich behindernd geparkte Räder. „Ich benötige eine zirka einen Meter breite Fläche, um mit meinem Rollstuhl durchzukommen“, so Lisa Wibben von der Arbeitsgruppe. An Straßenquerungen und Stellen, die unbedingt von Fahrrädern frei zu halten sind, hat das städtische Tiefbauamt Piktogramme angebracht. Die Arbeitsgruppe wünscht sich insgesamt mehr Rücksicht von Radfahrern beim Abstellen der Räder. Zudem regt sie intensivere Kontrollen an, um Wege und Plätze frei zu halten. Helfen würden auch mehr Fahrradständer, um das Radparken zu ordnen.
Eine weitere Anregung betrifft die Pflasterung auf dem Domplatz. Die AG spricht sich für eine Wegeverbindung aus gut beroll- und begehbaren Pflastersteinen über den Domplatz vom Michaelisplatz zum Spiegelturm sowie vom Haupteingang des Doms zum barrierefreien Eingang am Uhrenportal.
Die Arbeitsgruppe plant weitere Rundgänge, um auf Barrieren im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Wer Anregungen zum Thema „Mobilität für Menschen mit Behinderungen“ hat oder in der AG mitwirken möchte, wendet sich an Anja Stehling von der Fachstelle Hilfen für Menschen mit Behinderungen im Sozialamt: Tel. 02 51/4 92-59 94, Fax 4 92-79 01, E-Mail: stehling@stadt-muenster.de.
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