Hochschultag lockt 17000 Schüler in die Stadt

Mit Knalleffekt: Die Experimentalvorlesung in der Chemie. (Foto: WWU / Grewer)
Mit Knalleffekt: Die Experimentalvorlesung in der Chemie. (Foto: WWU / Grewer)

Strahlendes Wetter beim diesjährigen Hochschultag mit spätsommerlichen Temperaturen machte es den rund 17000 angereisten Schülern leicht, ihr Herz für Münster und seine Hochschulen zu öffnen. Wie in jedem Jahr herrschte Ausnahmezustand in der gesamten Stadt. Von der Nordsee bis ins Sauerland und von der niederländischen Grenze bis nach Ostwestfalen und Nordhessen aus etwa 1100 Schulen waren sie gestern gekommen, um sich vor Ort über die Studienmöglichkeiten in Münster zu informieren.

Mit dem Programmheft bewaffnet suchten sie sich ihren Weg durch Münster. Zu den Angeboten der Universität und der weiteren Hochschulen gehörte bei der Ganztagsveranstaltung auch das Informationszelt auf dem Schlossplatz. Dort konnten sich die überwiegend in Bussen angereisten Schüler unmittelbar nach der Ankunft orientieren und informieren. In 514 Einzelveranstaltungen gaben Westfälische Wilhelms-Universität (WWU), Fachhochschule, Katholische Fachhochschule, Kunstakademie und Philosophisch-Theologische Hochschule Auskunft über ihre Studiengänge und beantworteten Fragen rund ums Studium. Ein „Markt der Studienstiftungen“, den die Schüler nutzen konnten, um sich über Möglichkeiten der Studienfinanzierung schlau zu machen, rundete das Angebot im Zelt ab.

„Wir möchten die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf ihre Entscheidung für ein Studienfach beraten, damit die Studienwahl und der Studienstart gut gelingen können“, so Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre und studentische Angelegenheiten der WWU. „Es zeichnet den Wissenschaftsstandort Münster aus, dass hier alle Hochschulen und ihre Partner an einem Strang ziehen, um diesen einzigartigen Tag zu ermöglichen.“

Sehr viele Schüler zog es erneut zum Leonardo-Campus auf dem Gelände der ehemaligen Reiterkaserne an der Steinfurter Straße. Konnten sie dort doch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. WWU, FH und Kunstakademie teilen sich diesen Campus – und informierten über Wirtschaftsinformatik, Kunststudium, Architektur und Design. „Besonders stark frequentiert waren auch in diesem Jahr die Informationsveranstaltungen und Vorlesungen der Wirtschaftswissenschaften und der Rechtswissenschaften“, resümierte Andrea Kronisch, Koordinatorin des Hochschultags, für die WWU. Ebenfalls gut besucht waren die Live-Übertragungen von Operationen per Video in der Medizin. Mitmachen war an der Musikhochschule angesagt. Die Schüler konnten gemeinsam mit dem Jazz-Ensemble der Musikstudenten musizieren.

Die Fachhochschule Münster stellte sich und ihre Studiengänge in der Hüfferstiftung, im Fachhochschulzentrum und am Leonardo-Campus vor. Zudem organisierte das Team des Schulnetzwerkes an der FH Münster, wie bereits auch in den vergangenen Jahren, einen kostenlosen Bustransfer zum Campus in Steinfurt.

Nicht nur die Hochschulen selbst, sondern auch ihre Partner – Studierendenwerk, Stadt, Stadtwerke, Polizei, Agentur für Arbeit, und das Campusradio „Radio Q“ – standen für Fragen zur Verfügung. Dr. Ulrike Blanc vom Wissenschaftsbüro der Stadt: „Die Hochschulen sind ein wichtiger Standortfaktor und Zukunftsmotor für die Stadt. Der Hochschultag ist deshalb die zentrale Plattform für uns, uns als Hochschulstadt insgesamt den Studierenden von morgen vorzustellen.“

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