Hassparolen auf Facebook-Seite der Polizei

(Archivbild: Inga Kröger)
(Archivbild: Inga Kröger)

Staatsanwaltschaft und Polizei haben einen 50-jährigen Mann ermittelt, der im Verdacht steht, seit Mitte Juni 2016 immer wieder Hasskommentare auf verschiedenen öffentlichen Facebook-Seiten verbreitet zu haben. Unter anderem kommentierte er Fotos auf der Facebook-Seite der Polizei Münster mit den Worten: „Weg mit Flüchtlingspack“ und „Bitte auf Flüchtlingspack schießen und treffen“.

Auch auf der Facebook-Seite einer lokalen Tageszeitung veröffentlichte der Verdächtige Kommentare mit ähnlichem Inhalt, in einer Mail an ein lokales Flüchtlingsnetzwerk wiederholte der Beschuldigte seine Hassbotschaften. Intensive Ermittlungen brachten die Beamten auf die Spur des 50-Jährigen. Ein Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen.

Bei der Durchsuchung stellten die Ermittler gestern umfangreiches Beweismaterial in Form von Handys, Computern, Surf-Sticks und diverse Dokumente sicher. Der 50-jährige Münsteraner ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, jedoch noch nicht in Verbindung mit politisch motivierter Kriminalität. In der polizeilichen Vernehmung hat er sich zu den Vorwürfen nicht eingelassen. Die Ermittlungen dauern an.

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