Großeinsatz für die Abwehr Erkältung, Pickel und Co. – wie Entzündungen entstehen und was man dagegen tun kann

Schnupfen wird durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut verursacht und ist ein häufiges Symptom bei Erkältungen. (Foto: Sollwedel)
Schnupfen wird durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut verursacht und ist ein häufiges Symptom bei Erkältungen. (Foto: Sollwedel)

Entzündungen kennt jeder. Sie können in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel als Zahnfleischentzündungen, Erkältung, Pickel oder Magen-Darm-Infekt. Sie sind lästig, aber eine wichtige Strategie des Immunsystems, um Eindringlinge abzuwehren. Störenfriede können zum Beispiel Fremdkörper, Viren oder Bakterien sein. Aber auch eine Gewebeschädigung nach einem Unfall kann eine Entzündung hervorrufen. Sie soll den gesunden Zustand des Gewebes wiederherstellen.

Rötung, Wärme, Schwellung und Schmerz

Der Entzündungsprozess beginnt, wenn spezielle Zellen dem Gehirn signalisieren, dass an einer bestimmten Stelle im Körper eine Entzündung ausgelöst werden soll und endet, wenn Botenstoffe anzeigen, dass der gesunde Zustand wiederhergestellt ist. Jede Entzündung verbraucht Energie. Die Gefäße werden weit gestellt und die Blutversorgung angekurbelt. Außerdem werden die Gefäßwände durchlässiger, dadurch kann sich Gewebsflüssigkeit sammeln und auf Nerven drücken. Die vier typischen Zeichen einer Entzündung entstehen: Rötung, Wärme, Schwellung und Schmerz.

Abwehr stärken

In unserem Körper sind immer Bakterien, auch wenn wir gesund sind. Erst wenn unsere Abwehr geschwächt ist, machen sie uns krank. Im Winter passiert das meist, wenn wir frieren, denn dann arbeitet der Körper daran, eine gesunde Körperkerntemperatur aufrecht zu erhalten. Zur Stärkung der Abwehr gehört eine vitaminreiche Ernährung, viel Flüssigkeit und Bewegung an der frischen Luft. Kündigt sich eine Erkältung an, kann man den Körper bei der Abwehr unterstützen, indem man sich warm anzieht, anstatt die Heizung aufzudrehen. Die Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und schafft so den idealen Nährboden für Bakterien und Viren. Egal an welcher Stelle des Körpers: Je größer der Entzündungsherd ist, desto mehr Energie wird verbraucht. Wir werden müde und schlapp. Der Körper braucht jetzt Ruhe. Das bedeutet, dass man ein entzündetes Bein schonen und bei einer Grippe im Bett bleiben sollte. Hilfe von Antibiotika braucht unser Körper nur dann, wenn er es nicht alleine schafft. Denn auch sie bekämpfen, wie unserer Abwehrzellen, die Bakterien, nicht die Entzündung. Wenn Botenstoffe dem Gehirn melden, dass mehr Energie benötigt wird, steigt die Körpertemperatur. Die Bekämpfung der Krankheitsauslöser kann jetzt schneller ablaufen. Fieber ist bis zu einer bestimmten Temperatur gut. Ist es zu hoch, kann es den Körper schädigen.

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