Münsterland Giro 2017: Massensturz und Herzinfarkt

Ein großes Radrennen, wie der Münsterland Giro, ist auch für die Rettungsdienste eine Herausforderung. (Symbolbild: CC0)
Ein großes Radrennen, wie der Münsterland Giro, ist auch für die Rettungsdienste eine Herausforderung. (Symbolbild: CC0)

Die Sicherheitskräfte rund um den Münsterland Giro 2017 sind eine Seite des großen Radrennens, die viele gar nicht wahrnehmen. Der Sanitäts- und Rettungsdienst wurde in diesem Jahr von rund 53 Kräften der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, dem Arbeiter-Samariter-Bund und der Feuerwehr der Stadt Münster durchgeführt.

Bereits beim Start der Jedermänner kam es nach ca. 300 Meter zu einem Massensturz. Hierbei verletzte sich eine Person so schwer, dass diese vom Notarzt versorgt werden musste und mit dem RTW ins nächstgelegene Krankenhaus transportiert wurde. Auch bei den anderen Radrennen kam es immer wieder zu Stürzen. Radfahrer mussten behandelt und teilweise transportiert werden.

Insgesamt wurden 68 Radler durch die Sanitäter versorgt: In erster Linie handelte es sich bei den Verletzungen um Abschürfungen, die durch Stürze entstanden sind. 35 Fahrer mussten durch den Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser zur weiteren Behandlung gebracht werden. Ein Radfahrer erlitt nach der Beendigung des Radrennens einen Herzinfarkt am Schlossplatz, konnte jedoch vom Rettungsdienst erfolgreich reanimiert werden.

Für die Sanitäter der vier Hilfsorganisationen bedeutet so ein Tag eine sportliche Herausforderung, denn immerhin gilt es die gesamten Strecken während aller Rennen abzusichern. Unterstützt wurde die Streckensicherung durch die Johanniter-Motorradstaffel aus Nordrhein-Westfalen. Der Abschnittsleiter der JUH Rüdiger Körmann, der zusammen mit dem Gesamteinsatzleiter Bernhard Wessels von der Feuerwehr Münster die Einsatzleitung in diesem Jahr übernommen hat, ist mit der Arbeit der eingesetzten Einsatzkräfte sehr zufrieden: „Alle Einsatzkräfte haben wirklich eine tolle Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass der Giro ein voller Erfolg wurde“.

 

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