„Unser Sicherheitskonzept der strikten Fantrennung mit konsequenten Kontrollen bereits bei der Anreise hat sich bewährt“, sagte Polizei-Einsatzleiter Martin Mönnighoff gestern Abend.
Im Vorfeld der Partie Preußen Münster gegen Dynamo Dresden kontrollierte die Polizei die Fahrzeuge der Gäste-Fans schon auf der Anreise. Hierbei wurde unter anderem verbotene Pyrotechnik und ein Teleskop-Schlagstock sichergestellt. Für diese Fußballanhänger endete die Fahrt bereits auf der Autobahn. Am Hauptbahnhof kam es nach Angaben der Bundespolizei bei der Anreise der Fans zu kaum nennenswerten Zwischenfällen.
Im Preußenstadion versuchten einige der 2100 mitgereisten Dresden-Fans während der Halbzeitpause eine Imbissbude im Gästebereich zu demolieren. Hier griff die Polizei ein und konnte so die weitere Zerstörung zu verhindern.
Nach Beginn der zweiten Halbzeit brachen Randalierer im Gästeblock Zaunelemente heraus. „Derartige Sachbeschädigungen dienen regelmäßig der Vorbereitung eines Platzsturms“, teilte ein Polizeisprecher mit. Zur Unterstützung des Ordnungsdienstes zogen Polizeikräfte vor der Dresdener Kurve auf und verhinderten so durch den Einsatz von Pfefferspray die weitere Demontage des Zauns.
„Angesichts solcher Gewalttätigkeiten hat sich unsere Einschätzung der Sicherheitslage vor dem Spiel leider bestätigt“, erklärte Einsatzleiter Mönnighoff und ist sich sicher, dass die starke Polizeipräsenz und auch das Vorhalten der Wasserwerfer Wirkung gezeigt hat.
Sieben Dynamo-Fans wurden in Gewahrsam genommen und 12 Strafanzeigen gestellt. In den kommenden Tagen will die Polizei anhand des Videomaterials und mit Hilfe von Zeugen weitere Täter ermitteln.
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