Die ganze Stadt ist auf den Beinen, in den Museen tummeln sich Tausende: Es ist wieder Schauraum. Am Samstag, 1. September, öffnen Museen und Galerien in ganz Münster ihre Türen bis Mitternacht. 44 Ausstellungsorte sind diesmal in der Nacht der Museen und Galerien dabei. Wer nicht auf eigene Faust losziehen möchte, schließt sich einfach einem geführten Rundgang oder einer Bustour des städtischen Kulturamts an. Alle Touren und Rundgänge sind kostenfrei.
Bustour 1 führt an den Hafen. Stationen sind das no cube mit einer begehbaren 3-D-Soundinstallation und die Kunsthalle Münster, die jeweils vier südkoreanische und deutsche Künstlerinnen und Künstler im Dialog präsentiert. Zum ersten Mal dabei ist die Galerie Laing, die vor einem Jahr von Ahaus nach Münster gezogen ist. Sie zeigt den Holzbildhauer, Grafiker und Maler Klaus Hack.
Bustour 2 verbindet ganz unterschiedliche Orte miteinander. Nahe dem Aasee können zwei hochkarätige Kunstsammlungen betrachtet zu werden. Die erstmals beim Schauraum mitwirkende LVM-Kulturwelt öffnet den Kristall mit einer umfangreichen Sammlung an Malerei, Grafik, Foto- und Lichtkunst namhafter Gegenwartskünstler. Nebenan präsentiert WestLotto Kunst seit den 1950er Jahren. Weiter Richtung Norden im Förderverein Aktuelle Kunst (FAK) beschäftigen sich Florence Lam und Tim Löhde mit dem Thema Kommunikation, speziell mit dem Medium Radio.
Die Bustouren dauern zwei Stunden. Sie starten um 16, 18, 20 und 22 Uhr. Bustour 1 ist um 16 Uhr auch für Hörgeschädigte buchbar.
Kunststücke zu Fuß erkunden
Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, sollte sich einem der drei einstündigen Rundgänge anschließen. Beim Rundgang 1 stehen junge Kunstschaffende im Fokus: 14 Studierende der Kunstakademie Münster inszenieren im Dom ihre Interpretationen von Frieden, in Kooperation mit der Bistumsausstellung „Frieden. Wie im Himmel, so auf Erden?“. Im Stadtmuseum präsentiert die finnische Künstlerin Miia Autio die Fotoserie „Variation of White“. Sie spielt mit den Erwartungen und Vorurteilen der Betrachtenden und fragt: Was ist eigentlich Realität? (Beginn: 16, 17, 18 und 19 Uhr; diese Tour ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet)
Rundgang 2 beschäftigt sich mit zeitgenössischer Skulptur. Dafür präsentiert das artlet studio die „Pflanzenmenschen“ des chinesischen Künstlers Ren Rong, die dieser in vielerlei Materialien wie Stahl, Holz oder Wachs gestaltet hat. In der Galerie Schemm stellt Anna Kubach-Wilmsen ihre „Steinbücher“ vor. Diese sind täuschend echt, aber mit dem Umblättern wird man sich schwertun… (Beginn: 18, 19, 20 und 21 Uhr)
Rundgang 3 ist zwei verstorbenen zeitgenössischen Malern gewidmet. Die Galerie Ostendorff zeigt Werke von Norbert Tadeusz, einem Liebhaber des figürlichen Zeichnens. Zu sehen sind unter anderem Akte, Pool-Bilder und Blumenstilleben. In der Galerie Clasing & Etage können die Wolkenhimmel des New Yorker „Wolkenmalers“ Geoffrey Hendricks bestaunt werden. Diese malte er nicht nur auf Leinwände, sondern auch auf Autos, Schuhe und Unterhosen. (Beginn: 18, 19, 20 und 21 Uhr)
Rundgang für Familien
Für Familien mit Kindern von zehn bis 14 Jahren gibt es den eineinhalbstündigen Kulturrucksack-Rundgang. Im Zentrum steht das Thema „Frieden“, angelehnt an die großen Friedensausstellungen in der Stadt. Die Teilnehmer können Künstler hinter den Werken kennenlernen und sogar selbst aktiv werden. Beginn ist um 16.30 Uhr und um 18.30 Uhr.
Die Rundgänge und Bustouren beginnen am zentralen Infopunkt auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof). Anmeldungen sind möglich ab Donnerstag, 30. August, 15 Uhr vor Ort oder telefonisch unter 01 70/9 14 66 12. Hörgeschädigte können sich auch per E-Mail anmelden (info@patterson-schade.de). Alle Ausstellungsorte, Touren und Veranstaltungen erläutert das Schauraum-Programmheft. Es liegt unter anderem in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus und ist online abrufbar unter www.muenster.de.
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