Mal eben beim Warten auf den Bus einen Coffee-to-go trinken. Die Becher dafür haben nur ein äußerst kurzes Leben. Eine gute Alternative zur Ex-und-Hopp-Variante bietet Münsters Bäcker-Gilde seit einiger Zeit an. Darauf weist die Umweltberatung der Stadt hin.
In Deutschland werden nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe e.V. pro Stunde etwa 320.000 Einwegbecher verbraucht. Dass dieser Trend negative Folgen für die Umwelt hat, ist wenig verwunderlich: die meisten Becher bestehen überwiegend aus Papierfasern, für deren Herstellung in der Regel Neumaterial eingesetzt wird. Es werden praktisch keine Recyclingpapierfasern genutzt. Auch sind die Einwegbecher meist auf der Innenseite beschichtet und bestehen daher bis zu fünf Prozent aus Polyethylen. Dazu kommt noch der Plastikdeckel und gelegentlich Rührstäbchen, Papiermanschetten oder Tragehilfen aus Pappe.
„Pappbecher adé“ sagten Münsters Gilde-Bäcker vor einem halben Jahr und führten den Gildebecher ein. Dieser Mehrwegbecher kostet sechs Euro, die erste Kaffeefüllung ist gratis. Auch andere, eigene Mehrwegbecher werden in Münsters Bäckereien und Cafés befüllt. „Wer seinen Kaffee auf diese Art nachhaltig genießt, trägt dazu bei, den Müllberg mit tausenden Pappbechern täglich deutlich zu reduzieren“, erläutert Beate Böckenholt von der Umweltberatung.
Konsequente Müllvermeidung ist auch beim täglichen Einkauf möglich. In den verpackungs- und plastikfreien Supermärkten in Münster können leere Behälter, Gläser und Tüten für die verschiedenen Produkte mitgebracht werden. Aber auch im „normalen“ Supermarkt kann plastikreduziert eingekauft werden.
Tipps zum plastikfreien Einkaufen gibt es bei der Umweltberatung im Stadtwerke City-Shop. Dort ist auch der kostenlose Einkaufsratgeber "Nachhaltig durch Münster" erhältlich.
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