Fischbestände im Aasee werden untersucht Überblick über Mengen und Arten / Gleichgewicht im See soll erhalten bleiben

Fachleute des Ruhrverbandes untersuchen in der nächsten Woche den Fischbestand im Aasee. (Foto: Stadt Münster / Lutz Hirschmann)
Fachleute des Ruhrverbandes untersuchen in der nächsten Woche den Fischbestand im Aasee. (Foto: Stadt Münster / Lutz Hirschmann)

Nach dem Fischsterben im Jahr 2018 hat die Stadt Münster gemeinsam mit verschiedenen Fachleuten eine neue Bewirtschaftungsstrategie für den Aasee erarbeitet. Ziel dieser Strategie ist es, dem nährstoffreichen Gewässersystem Aasee eine höhere Resilienz zu verleihen und so einen Zustand wie im Sommer 2018 zu verhindern.

Dies ist besonders vor dem Hintergrund zunehmender ökologischer Stressfaktoren aufgrund des Klimawandels von großer Bedeutung für das Gleichgewicht des Sees. Die diesjährige Fischbestandsuntersuchung findet in der kommenden Woche am 26. und 27. Oktober statt. Fachleute vom Ruhrverband bringen für die Untersuchungen wieder ihre Netze aus. Der Freizeitbetrieb auf dem Aasee wird dadurch an diesen beiden Tagen zeitweise gestört. „Es wird versucht, die Auswirkungen für den Freizeitsport auf dem See möglichst gering zu halten“, betont Daniel Berger vom Amt für Mobilität und Tiefbau.

Mit der nach 2019 zweiten Untersuchung soll die Entwicklung des gesamten Fischbestandes und der Artenaufteilung im Auge behalten werden. Die Ergebnisse erlauben im Anschluss die Einordnung der aktuellen Artenzusammensetzung und der Gesamtfischmengen. „Auf dieser Grundlage können wir abschätzen, ob dem Aasee im kommenden Jahr weitere Fische entnommen werden müssen“, erläutert Lutz Hirschmann vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Neben den ökologischen Verbesserungen im Einzugsgebiet des Aasees und der Reduzierung stofflicher Einträge in den Aasee sind auch Maßnahmen im See selbst notwendig. Ein Teil des städtischen Maßnahmenpaketes sieht die Begrenzung der Fischmengen im Aasee auf ein ökologisch verträgliches Maß von maximal zehn Tonnen vor. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden im Frühjahr bereits über vier Tonnen Friedfische aus dem See entnommen.

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