FH Münster: Jetzt lernen für die Zukunft von morgen Materials Science and Engineering an der FH Münster studieren / Noch bewerben bis 15. August

Torben Ernst arbeitet während seines Studiums Materials Science and Engineering auch mit dem Rasterelektronenmikroskop am Fachbereich Physikingenieurwesen. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Torben Ernst arbeitet während seines Studiums Materials Science and Engineering auch mit dem Rasterelektronenmikroskop am Fachbereich Physikingenieurwesen. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

Sie kommen aus Thailand, der Türkei, aus Pakistan, Malaysia, Nigeria und aus Deutschland – und Torben Ernst ist einer von ihnen. „Englisch ist hier an der Tagesordnung“, sagt er zufrieden, „und es wird immer interessanter.“ Glasfaser- und Kohlenfaserverbundstoffe, Keramiken und Dielektrika, vor nichts machen die Studierenden des Masterstudiengang Materials Science and Engineering an der FH Münster halt. Und das ist auch gut so. „Materialwissenschaften sind wichtig für unsere Zukunft“, sagt Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins, der Studiengangskoordinator. „Potenziale neuer Technologien lassen sich nur ausschöpfen, wenn die passenden Materialien dazu geschaffen werden. Speichermedien sind da ein gutes Beispiel: Anfang der Neunziger konnten wir zwei Megabyte auf einer Diskette speichern, jetzt passt schon ein Terabyte auf einen kleinen USB-Stick.“

Und so wundert es nicht, dass sich an dem noch neuen Studiengang in Steinfurt jetzt noch mehr Fachbereiche beteiligen. Bislang waren es Chemieingenieurwesen und Physikingenieurwesen, aber aufgrund der vielen Schnittstellen sind nun auch die Fachbereiche Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik mit im Boot. Koordiniert wird das Ganze vom Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) im Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI).

Letztes Semester hat Torben Ernst im Labor mit verschiedenen Sensoren und Keramiken gearbeitet. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Letztes Semester hat Torben Ernst im Labor mit verschiedenen Sensoren und Keramiken gearbeitet. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

Das kommt Torben Ernst entgegen. Der 27-Jährige studiert berufsbegleitend – vier Tage die Woche arbeitet er als Sensorentwickler bei der ROSEN Group in Lingen. Das Großunternehmen bietet Dienstleistungen und Produkte für die Überprüfung und die Inspektion von Industrieanlagen an. „Ich entwickele dort den sogenannten EMAT-Sensor weiter und soll dafür sorgen, dass er noch genauer misst“, erzählt Ernst. „Diese höhere Auslesbarkeit erreichen wir zum Beispiel, indem der Sensor mehr Energie auf das zu vermessende Material aussendet – und genau hier kommt mein Studium ins Spiel. Ich lerne unter anderem, warum bestimmte Atome oder Kristallgitter elektrische oder mechanische Energie besser absorbieren beziehungsweise abstrahlen. Das ist genau das Wissen, das ich für meine Arbeit bei ROSEN brauche.“

Das Unternehmen unterstützt das Studium gern; auch, wenn es wegen des Jobs wahrscheinlich etwas länger dauern wird, bis Ernst fertig mit seinem Master ist. Für den sind in der Regel zwei Jahre Vollzeitstudium eingeplant. Wer Materials Science and Engineering studieren will, hat noch bis zum 15. August die Chance, sich zu bewerben. Alle Pflichtveranstaltungen werden auf Englisch angeboten, einige Wahlfächer gibt es auch auf Deutsch. Zugangsvoraussetzung ist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss eines technischen oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs aus der Chemie oder Physik oder einem artverwandten Bereich, der mit mindestens 2,5 abgeschlossen wurde. Erforderlich sind außerdem Englischkenntnisse auf dem Level B2.

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