Andrea Ottenjann: Farben im neuen Gewand

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Andrea Ottenjann freut sich über ihr neues Atelier. (Foto: bk)

Struppi-und-Strolch-Bilder, ein rotes Kleid, Kirschen, Gläser, Vasen auf Leinwand, das Firmament in Rottönen – Andrea Ottenjann hat ihr Nienberger Atelier vom Wohnhaus in die Sebastianstraße 11 verlegt und hat endlich genug Platz für ihr emsiges Arbeiten. Bis 18 Uhr feiert der „Tatort Kunst“ heute noch die neue Location.

„Schon seit September sind die Umbauarbeiten fertig“, erklärt Ottenjann, die mit unglaublich viel Schaffenskraft Kunstwerke produziert. „Das neue Atelier hat etwa 90 Quadratmeter“, ergänzt Ottenjanns Tochter Ann Christine und schenkt den Gästen Kaffee ein.

Das Atelier befindet sich hinten, vorne ist das Bekleidungsgeschäft Ottenjann, das jetzt etwas zusammenrücken muss. Im Atelier wurde die abgehängte Holzdecke entfernt, sodass der Blick wieder auf den Beton fällt. Die Sanitäranlagen wurden verlegt. So entstand ein großer, homogener Raum. Alles ist geschmackvoll eingerichtet. Es passt zur Kunst, die einfach das Wohlbefinden vergrößert. Für den“Tatort Kunst“ wurde etwas umgebaut, also etwa ein großer Tisch mit Kunstpostkarten, Taschen und Drucken dort aufgebaut, wo Ottenjann ansonsten malt.

An drei Tagen in der Woche, nämlich Donnerstag, Freitag und Samstag ist der Laden geöffnet. Dann weicht Andrea Ottenjann in ihr Atelier am Hawerkamp aus. Als „willkommene Abwechslung“ empfindet die Künstlerin das. Zwischendurch muss sie eine kleine Führung durch Atelier und Kunstwerke unterbrechen, weil ein großformatiges Gemälde den Besitzer wechselt. Die Kunden, ein Ehepaar aus Mauritz, kennen die Kunst von Andrea Ottenjann schon seit über 25 Jahren und kaufen immer wieder Exponate. Endlich bleibt ein wenig Zeit, über Bilder wie „kitchen talk“, „Goodtimes I“ oder „You are wonderful tonight“ zu sprechen.

Kunst von Andrea Ottenjann ist ein bisschen wie Therapie. Und die findet jetzt in der richtigen Praxis statt.

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