„Die Menschen brauchen unsere Hilfe“ Caritas und Bistum Münster rufen zu Spenden für Erdbebenopfer auf

Nach dem Erdbeben: Zerstörung in Gaziantep in der Türkei. (Foto: Caritas international)
Nach dem Erdbeben: Zerstörung in Gaziantep in der Türkei. (Foto: Caritas international)

Der Caritasverband für das Bistum Münster und das Bistum Münster rufen gemeinsam zu Spenden für die Opfer des schweren Erdbebens in der syrisch-türkischen Grenzregion auf. „Viele Menschen in den betroffenen Gebieten haben alles verloren, sind in größter Not und brauchen dringend Hilfe“, sagt Diözesancaritasdirektor Dr. Christian Schmitt.

Die Zahl der Opfer stieg am Dienstag stündlich an. Inzwischen sollen bereits mehr als 10.000 Menschen tot aus den Trümmern eingestürzter Häuser im syrisch-türkischen Grenzgebiet geborgen worden sein. Die tatsächliche Zahl der Todesopfer wird Schätzungen zufolge weit höher liegen. „Die Bilder und Nachrichten, die uns aus der Erdbebenregion erreichen, machen uns sprachlos. Wir dürfen aber nicht tatenlos bleiben“, so Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp. „Lassen Sie uns alle solidarisch sein! Die Menschen brauchen unsere Hilfe. Sie brauchen sie jetzt! Es ist ein Kampf gegen die Zeit, in dem jede Hilfe zählt.“

Bistum und Caritas rufen zu Spenden auf das Konto von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, auf. Caritas international gibt die Gelder an Partnerorganisationen in Syrien und in der Türkei weiter. „Der Bedarf an Hilfsgütern wie Nahrungsmittel, Wasser, Decken und Zelte für die provisorische Unterbringung wird gewaltig sein, das ist jetzt schon abzusehen“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

OB Lewe spricht Mitgefühl aus

Am Dienstag hatte Oberbürgermeister Markus Lewe Ahmet Faik Davaz, Generalkonsul der Republik Türkei in Münster, das Mitgefühl der Münsteraner übermittelt und größtmögliche Unterstützung zugesagt. Dies gelte „insbesondere für Mitglieder der türkischen Gemeinde, die in Münster leben und Angehörige oder Freunde im Katastrophengebiet haben. Ihnen sind wir in diesen schweren Tagen in besonderer Weise verbunden“, so Lewe. Die Solidarität gelte „selbstverständlich ebenso den Betroffenen auf syrischer Seite“. Der OB versprach, mit dem Generalkonsulat im Austausch zu bleiben und die weitere Entwicklung genau zu verfolgen.

Nach Auskunft des Stadtplanungsamtes (Stand: Ende 2021) leben in Münster über 3500 Menschen mit syrischer, 1700 Personen mit türkischer 1. Staatsangehörigkeit.

Spendenkonto:
Caritas international
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Stichwort: CY01332 Erdbebenhilfe

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