16 Brandeinsätze sowie technische Hilfeleistungen und 105 Rettungsdiensteinsätze von gestern 19:00 Uhr bis heute Morgen 6:30 Uhr. Das ist die Bilanz der Silvesternacht aus Sicht der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Münster. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Hilfsorganisationen (DRK, ASB, JUH und MHD) sowie die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Münster hatten einiges zu tun.
Zu zahlreichen Bränden von Mülltonnen, Bäumen und Sträuchern im gesamten Stadtgebiet rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus. Grund war häufig die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern.
Eine Reihe von größeren Bränden mussten innerhalb der ersten Stunden des neuen Jahres gelöscht werden. Auf der Bremer Straße brannte eine Getränkekiste auf einem Balkon. Da die Bewohner nicht zu Hause waren, wurde das Feuer von Nachbarn und der Feuerwehr gelöscht. So konnte ein weiterer Schaden verhindert werden. Im Bereich Angelsachsenweg brannte ein Carport. Das Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Wohngebäude konnte durch einen massiven Löscheinsatz verhindert werden. Die Ursache für das Feuer wird durch die Polizei ermittelt. Verletzte gab es bei diesem Einsatz nicht.
Auf der Hogenbergstraße brannten auf einer Terrasse Möbel. Durch die starke Hitzeentwicklung wurden die Fenster der angrenzenden Wohnung zerstört. Diese wurde durch das sich ausbreitende Feuer erheblich beschädigt. Da die Wohnungsinhaber nicht zu Hause waren, wurden keine Personen verletzt. Aufgrund der starken Verrauchung des Wohngebäudes mussten die anwesenden Hausbewohner das Gebäude verlassen.
Der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr wurde in der Silvesternacht durch weitere Rettungswagen und Einsatzkräfte der Hilfsorganisatoren verstärkt. Die überwiegende Zahl der Einsätze des Rettungsdiensts, war übermäßigem Alkoholkonsum oder dem nicht sachgerechten Umgang mit Feuerwerkskörpern geschuldet. Eine Unfallhilfsstelle wurde durch den Malteser Hilfsdienst am Domplatz eingerichtet. Es wurden mehrere Personen ambulant behandelt. Drei Patienten mussten mit teilweise erheblichen Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden.
Durch die einsetzende Straßenglätte am frühen Neujahrsmorgen, kam es zu weiteren Rettungsdiensteinsätzen.
Auch die Polizei hatte in der Silvesternacht gut zu tun: 200 Einsätze liefen für die Ordnungshüter auf. Häufigster Einsatzgrund waren leichte Körperverletzungen, Randalierer oder Streitigkeiten, oftmals war die Alkoholisierung der Kontrahenten ursächlich, schwerwiegende Verletzungen blieben aus.
In der Silvesternacht mussten die Beamten 17 Verkehrsunfälle aufnehmen, davon 5 im Stadtgebiet Münster. Hier blieb es bei Blechschäden. 12 Verkehrsunfälle ereigneten sich auf den Autobahnen des Münsterlands und des nördlichen Ruhrgebiets, in 4 Fällen wurden dabei Autofahrer zum Teil schwer verletzt.
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