Der Abschluss von Leslie Clios Konzerttour fand am Freitagabend im Café des Skaters Palace statt. Nur langsam füllte sich der Raum vor Konzertbeginn, bei schummerigem blauen Licht und dezenter Hintergrundmusik unterhielt man sich und lachte.
Im Vorprogramm gab es Lee MacDougall, der pünktlich die Bühne betrat, die nun in warmen Rot erstrahlte. Er prostete den Besuchern erst einmal mit seiner Bierflasche zu, bevor er loslegte. Eine sympathische Erscheinung aus Nordengland, der mit seiner eigenen Begleitung auf der Gitarre im Laufe der Lieder, gespickt mit Anekdoten und einem Song mitten im Publikum stehend, die Herzen eroberte. Er fand (auf deutsch, sonst sprach er englisch) „die Wohnzimmeratmosphäre wie bei Oma sehr gemütlich“ und drehte die Stimmung bis zum Ende seines Auftritts gekonnt auf.
Nach einer Pause erschien Leslie Clio. Mit Band an Schlagzeug, Keyboard und zwei verschieden klingenden Mikrofonen. Eine hübsche Erscheinung in nebeligem, blauvioletten Lichtschein. Sie präsentierte ihre Songs der neuen CD „Purple“, nachdem sie mit bekannten Liedern gestartet war. Die Beschreibung ihrer letzten Auszeit auf Hawaii und dem Grund, alles zurückzulassen, ließ aufhorchen… Der Korb voller Zitronen, die auszupressen waren, hatte sie weggehen lassen, um sich zu finden. Der viermonatige Aufenthalt hat ihr anscheinend gut getan, sie macht sich daran, den nächsten Korb Zitronen zu bearbeiten.
Ulrike Bade
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