Adam Riese Show: Aller guten Dinge sind drei

(v. l. ) Gerd Gorke, Robert Nippoldt, Adam Riese und Harry Wijnvoord hatten bei einem Ratespiel mit dem Publikum viel Spaß. (Foto: wf / Weber)

Immer drei Stargäste begeistern in den Shows des Kult-Moderators Adam Riese – am vergangenen Sonntag zum dritten Mal in der CLOUD am Germania Campus. TV-Ikone Harry Wijnvoord, Zeichenkünstler Robert Nippoldt und Musiker Gerd Gorke gaben sich trotz sibirischer Kälte die Ehre. Wie immer mit dabei war die Showband „Markus Paßlick und seine Original Pumpernickel“ sowie Gastmusikerin Lotta Stein und zum ersten Mal Adam Rieses neue Assistentin Miss Miri.

Es ist wohl Tradition, dass die Adam-Riese-Hausband den Abend eröffnet. Sie betreten als erstes die Bühne und stimmen auf den Abend ein. Am vergangenen Sonntag waren sie nicht allein.  Robert Nippoldt lies zur Musik der 20er Jahre die Pinsel tanzen. Sehen konnte das Publikum Pinsel und Zeichnungen auf einer großen Leinwand, denn über dem Zeichentisch auf der Bühne war eine Kamera angebracht. Einen charmanten Einstieg in den Abend schaffte auch Adam Rieses neue Show-Assistentin Miss Miri. Sie ist Schauspielerin beim hamburgischen Improvisationstheater „Das Elbe vom Ei“, Improvisationstrainerin beim Placebotheater und machte auf der Adam Riese Show-Bühen und in den Zuschauerreihen beim Publikumsspiel eine gute Figur.

Begleitet von der Show-Band und Gastmusikerin Lotta Stein, zeichnete Robert Nippoldt für die große Leinwand. (Foto: wf / Weber)

Erster Gast auf dem Sofa der dritten CLOUD-Show war Sänger und Mundharmonikaspieler Gerd Gorke. Der Musiker ist gebürtig aus dem Stevertal und ist dort mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof groß geworden – „schlimm katholisch“, erinnert sich Gorke. Zur Musik fand er während seiner Ausbildung zum Orthopädietechniker am UKM. „Das geile war, dass in der Korsettabteilung Jimi Hendrix, Santana und die unglaublichsten Musiksachen gehört wurden, die ich davor noch nie gehört hatte. Und nach einem halben Jahr war ich komplett umgedreht.“ Heute blickt er auf über 30 Jahre in der deutschen Bluesszene, mehr als 2500 Konzerte in Deutschland sowie Touren mit seinen Bands „Hootin’ the Blues“, den „Deltaboys“ und den „Speedos“ durch 16 Länder Europas und in die USA zurück – und das aus Münsters Norden. „Ich wohne in Coerde, Coerde ist cool. Ich habe mal in Kinderhaus gewohnt, aber das war mir nicht schlimm genug, da bin ich nach Coerde.“

Robert Nippoldt brachte den Charme und den Flair der Goldenen Zwanziger mit in die CLOUD. Zu Chansons, begleitet von Lotta Stein, zeichnete und performte er Geschichten auf die Leinwand. „Ein rätselhafter Schimmer“ heißt das Bühnenprogramm, das ansonsten vom Trio Größenwahn begleitet wird. An seinem neuesten Buch „Es wird Nacht im Berlin der wilden Zwanziger“ mit 765 Zeichnungen, die in seinem Atelier am Alten Güterbahnhof entstanden sind sowie Texten von Boris Pofalla, arbeitete der Zeichenkünstler fünfeinhalb Jahre. Ein Terzett mit Lotta Stein und Gerd Gorke, der auch immer wieder die Mundharmonika zückte, rundete den musikalischen Teil des Abends ab.

Auch Harry Wijnvoord (re.) hat Adam Riese einiges zu erzählen. (Foto: wf / Weber)

Nur Harry Wijnvoord konnte nicht in die musikalische Kerbe schlagen. Ihn kennen viele von der Spiel-Show „Der Preis ist heiß“. Zwischen 1989 und 1997 moderierte der gebürtige Holländer 1873 Folgen der beliebten Sendung. Ein Jahr später zog er nach Senden im Münsterland. „Der Liebe wegen. Die Liebe zum Münsterland ist geblieben.“ Die Spiel-Show war aber nur der Anfang einer Reihe von verschiedenen TV-Formaten und Werbeauftritten. Im Jahr 2004 nahm er am Dschungelcamp teil. Mit den Worten „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ brach er nach elf Tagen ab. Die Teilnahme habe ihm das Leben gerettet, ist Harry Wijnvoord überzeugt. Nach dem dafür notwendigen Gesundheitscheck, sagten ihm die Ärzte, dass er an Diabetes leide. Wobei leiden nicht richtig ist. „Gott hat da einen Fehler gemacht, Blutdruckhochdruck und Zucker tun nicht weh“, sagte Wijnvoord, „zumindest am Anfang. Am Ende schon, wenn die Beine ab- und die Augen rausfallen.“ Nebenbei versicherte er dem Publikum noch, dass das „Dschungelcamp“ kein Fake sei und er für die Produktion tatsächlich nach Australien in den Dschungel geflogen ist.

Am 27. Mai um 19:00 Uhr nehmen Manager Claus-Dieter Toben, Wilsberg-Schauspielerin Janina Fautz sowie Musiker und Juror von "The Voice Kids" Henning Wehland auf dem Sofa Platz. Jazzsängerin Stephanie K. unterstützt Markus Paßlick und seine Original Pumpernickel und die charmante Assistentin Miss Miri ihrerseits Adam Riese.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

https://www.google.com/recaptcha/api.js?onload=wpcaptcha_captcha&render=6LdHdWAcAAAAADh_ATp4HnsZJOYF3MrEhqaKs1ki&ver=1.23