Mit zwei ganz unterschiedlichen Highlights lockt „Der Kleine Bühnenboden“ am kommenden Wochenende in die Schillerstraße. Zum einen ist das Drama „Gefahrenzone“ von Marc Michel Bouchard, mit dem das Kammertheater im September die aktuelle Spielzeit eröffnet hat, in zwei weiteren Aufführungen zu sehen. Außerdem gibt das Kabarett-Duo „Die Buschtrommel“ am Samstag ein Gastspiel mit seinem Programm „Dumpf ist Trump(f)“.
„Gefahrenzone“ erzählt die Geschichte von drei ungleichen Brüdern, die am Tag der Hochzeit des Jüngsten aufeinander treffen, nachdem sie sich jahrelang aus dem Weg gegangen waren. Schnell wird klar, dass sie bei ihrer Fahrt durch den kanadischen Wald einen Unfall hatten, aber erst so nach und nach, warum sie ausgerechnet an diesem Tag zum Angeln dort hinausgefahren sind. In der Nähe sind die Stromschnellen, wo vor vielen Jahren ihr Vater ertrunken ist. Abgeschnitten von der Welt, beginnen sie endlich miteinander zu sprechen, aber alle Versuche enden im Streit. Denn sie sind sind sehr unterschiedlich in ihren Ansichten, ihren Lebensentwürfen und in ihrer Art zu leben. Aber leben sie überhaupt noch? Was ist damals, was ist heute passiert? Das Stück beginnt etwas verkünstelt, in dem sehr einfach, aber effektiv gestalteten Bühnenbild. Mit dem immer intensiver erscheinenden Spiel von Konrad Haller, Stefan Nászay und Detlef Sult entwickelt es aber einen spürbaren Sog, der einen bis zum Schluss in seinen Bann hält. Bei der ausverkauften Premiere im September gab es zu recht stürmischen Applaus. „Gefahrenzone“ unter der Regie von Toto Hölters wird am Freitag, 26. Oktober, um 20.00 Uhr und am Sonntag, 28. Oktober, um 18.00 Uhr im Bühnenboden gezeigt. Weitere Vorstellungen gibt es am 11. und 18. November. Bitte beachten: nach Beginn der Aufführung ist kein Einlass mehr möglich, das würde in dem kleinen Theater nun wirklich zu sehr stören.
Am Samstag, 27. Oktober, ist ab 20 Uhr dann wieder einmal das Kabarett-Duo „Die Buschtrommel“ zu Gast im Kleinen Bühnenboden. Unter dem Motto „Ob rechts, ob links: Hauptsache geradeaus!“ präsentieren Britta von Anklang und Andreas Breiing dort ihr aktuelles Programm „DUMPF IST TRUMP(F)“. Die Welt hat Probleme und die haben die beiden Buschtrommler auch: Selbstredend fährt Frau von Anklang als Gutmensch elektrisch, während Protestbürger Breiing die Biobrötchen mit ‘nem tiefergelegten SUV holt. Sie isst vegetarisch, er täglich Blutwurst. Sie mag Organe spenden, er spendet großzügig seine Hühneraugen. Sie liebt die Nordsee, er Bayern – wegen Berge, Bier und Bock schießen. Und er freut sich über Gerüchte der bayrischen „Katalanisierung“. Dabei gleicht die Mimik von Andreas Breiing einem Mr. Bean, während Tanz und Gesang der Frau von Anklang an Corti und die Callas erinnern. Beiden gemein sind insgesamt 16 Kleinkunstpreise und das ständig aktualisierte, bissige DUMPF-Programm. „Mit Witz und premium-recherchierten Texten wird solange streitosophiert, bis der Feinstaub von der Decke rieselt,“ wie die beiden ganz unbescheiden über sich schreiben.
Tickets gibt es online unter www.derKleineBuehnenboden.de, wo auch mehr Informationen und weitere Termine zu finden sind.
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