Das Beichtmobil kommt nach Münster Fahrender Beichtstuhl von „Kirche in Not“

Das Beichtmobil von „Kirche in Not“. (Foto: KIRCHE IN NOT)
Das Beichtmobil von „Kirche in Not“. (Foto: KIRCHE IN NOT)

Das Beichtmobil des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ macht in der Karwoche Station in Münster. Am Montag, 15. April 2019, ist der fahrende Beichtstuhl von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem Stubengassenplatz (vor „Karstadt Sport“) aufgestellt.

Der geistliche Assistent von „Kirche in Not“ Deutschland, Pater Hermann-Josef Hubka vom Orden der „Brüder vom gemeinsamen Leben“, steht dort allen Passanten unabhängig von Glaube und Weltanschauung für Gespräche und seelsorglichen Rat zur Verfügung. Katholische Christen können bei ihm außerdem das Sakrament der Versöhnung (Beichte) empfangen. Auf einem Büchertisch werden darüber hinaus Anregungen zum geistlichen Leben und Informationen über die Arbeit von „Kirche in Not“ zu finden sein.

Bei dem „Beichtmobil“ handelt es sich um einen zum fahrenden Beichtstuhl umgebauten VW-Bus. Das im Mai 2013 eingeweihte Fahrzeug ist bereits das zweite seiner Art. Das Beichtmobil tourt durch Städte und Pfarrgemeinden; es ist bei kirchlichen Großveranstaltungen ebenso im Einsatz wie bei Handelsmessen und Stadtfesten.

Wie Pater Hubka erklärt, wolle „Kirche in Not“ allen Menschen mit der Aktion einen Denkanstoß in der unmittelbaren Vorbereitung auf Ostern geben. „Oft reicht schon der Anblick des ‚Beichtmobils‘, und die Menschen denken über ihr Leben nach“, sagt er. „Wenn uns das gelingt, haben wir schon viel erreicht: einen Moment des Innehaltens. Das tut allen gut – egal, ob wir katholisch, evangelisch, muslimischen Glaubens sind oder gar keiner Religionsgemeinschaft angehören.“

Mit dem Beichtmobil knüpft „Kirche in Not“ an die Tradition der „Kapellenwagen“ an. Mit diesen zu fahrenden Kirchen umgebauten Lkws hatte der Gründer des Hilfswerks, der niederländische Ordensmann Pater Werenfried van Straaten (1913-2003), nach dem Zweiten Weltkrieg mitgeholfen, die Seelsorge für heimatvertriebene Katholiken in Diasporagebieten sicherzustellen.

Pater Hermann-Josef Hubka im Gespräch mit einer Besucherin des Beichtmobils. (Foto: KIRCHE IN NOT)
Pater Hermann-Josef Hubka im Gespräch mit einer Besucherin des Beichtmobils. (Foto: KIRCHE IN NOT)

Heute ist „Kirche in Not“ in mehr als 140 Ländern tätig. Das Hilfswerk hat seit 2011 den Rang einer päpstlichen Stiftung. Die internationale Zentrale befindet sich in Königstein im Taunus; in 23 Ländern unterhält das Hilfswerk eigene Nationalbüros. Der Sitz der deutschen Sektion ist in München. Schwerpunkte von „Kirche in Not“ sind die Hilfe für verfolgte und notleidende Christen sowie der Einsatz für die Neuevangelisierung Deutschlands und Europas.

„Kirche in Not“ leistet Hilfe für Menschen auf der Flucht, hilft beim Wiederaufbau zerstörter Gotteshäuser, ermöglicht den Bau und die Renovierung von Kirchen und Ausbildungsstätten, unterstützt die Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten und sichert ihren Lebensunterhalt, stellt Fahrzeuge für Seelsorger zur Verfügung, druckt und verbreitet die Bibel und andere religiöse Literatur und fördert christliche Fernseh- und Radioprogramme.

Weitere Informationen: www.kirche-in-not.de.

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