„Ihr habt doch jetzt, was ihr wollt!“ ist häufig eine Reaktion, wenn CSDs und die queere Community politisch aktiv werden. Andere wiederum nennen es den „Schwulenkarneval“. Diesen Aussagen trotzt der CSD Münster gehörig!
„Wir demonstrieren bunt, weil wir es nicht in Grau tun wollen. Menschen sind in ihren Bedürfnissen und Identitäten verschieden“, heißt es im Demo-Aufruf des CSD Münster. Diese Vielfalt gehöre respektiert und vor allem geschützt. „Sowie Freiheit notwendig ist, damit Vielfalt entsteht, so ist Sichtbarkeit wichtig, damit jeder in der Gesellschaft erkennt, dass wir aufrecht stehen und gegen Unterdrückung angehen.“
Viele Queers werden und wurden verfolgt, misshandelt und getötet, betonen die Veranstalter. Der Grund sei die sexuelle Orientierung, ihre Identität oder ihr Geschlecht. Dies geschehe hier und in anderen Teilen auf der Welt. Am 31. August startet der Demozug 11:30 Uhr am LWL Museum, Eingang Aegidiimarkt. Die Demo endet auf dem Hafenplatz, wo traditionell das kulturpolitische Ständefest startet.
Dieses soll nicht nur unterhaltsam sein, sondern soll auch der Vernetzung dienen und vor allem queeren Vereinen die Möglichkeit geben, sichtbar zu werden. Interessierte finden an den Ständen der Vereine und Gruppen Aufklärung, Austausch und Anschluss. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch wieder gesorgt. Es wird ein Bühnenprogramm geben, das durch einen Gebärdensprachdolmetscher begleitet wird, in dessen Rahmen die bekannte queer-feministische Rapper*in Deutschlands Sookee auftritt.
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