„Münster Horror Climate Show“ Bündnis Klimaalarm Münster kündigt Protestwochenende an

Das Bündnis Klimaalarm kündigt eine Aktionswoche an. (Archivbild: Susanne Wonnay)

Am Wochenende des 31. Oktober wird es spannend in Münster – das Bündnis Klimaalarm kündigt ein kreatives Protestwochenende an. Unter dem zu Halloween passenden Titel „Münster Horror Climate Show“ soll in zahlreichen Aktionen auf die Missstände der Münsteraner Klimapolitik aufmerksam gemacht werden.

„Es ist das Jahr 2020 und noch immer tut die Lokalpolitik nicht ansatzweise genug, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Darauf werden wir mit unserem Aktionswochenende aufmerksam machen und zielgerichtete Maßnahmen einfordern“, so Lena Ursprung von den Students For Future Münster. Eineinhalb Monate nach der Kommunalwahl wolle das Bündnis dem neuen Rat ein deutliches Signal senden, was von ihm erwartet wird.

Neben mehreren kleinen Aktionen werde es eine zentrale Großaktion geben, die aktuell in Planung sei. Dabei sollen, so die Aktivistin, nicht nur die Verfehlungen der Kommunalpolitik thematisiert, sondern auch
Standorte in den Fokus gerückt werden, die womöglich erst bei genauerem Hinschauen als Klimatatorte auffallen. Zahlreichen Menschen scheine nicht bewusst zu sein, an wie vielen Orten in Münster tagtäglich ein Beitrag zur Zerstörung der Zukunft geleistet wird. „Das hat das Zeug zu einer echten Gruselshow“, schaudert Sebastian Rümmelein von der BUNDjugend Münster. „Darum werden wir unsere Aktionen Halloween angemessen kreativ und der Klimakrise entsprechend gruselig gestalten. Münster darf gespannt sein.“

Ergänzend zu den eigenen Aktionen erhofft sich das Bündnis, dass weitere Initiativen die Gelegenheit des Aktionswochenendes nutzen, um auch ihr Klimathema einzubringen. „Wir rufen interessierte Gruppen und Personen dazu auf, am Aktionswochenende teilzunehmen“, so der Aktivist. Wer Interesse hat, könne sich unter klimaalarm-ms@riseup.net mit den veranstaltenden Gruppen in Verbindung setzen.

Im letzten Jahr hatte das Bündnis unter anderem mit einer Menschenkette um die Promenade eine autofreie Innenstadt gefordert. Außerdem wurde mit einem Baumhaus vor dem Hauptgebäude des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe der Forderung Nachdruck verliehen,
deren 6,6 Millionen RWE-Aktien zu verkaufen.

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