„Brauchen wirksame Test- und Impfstrategie“ Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert mehr Schutz für Beschäftigte

Die GEW fordert, Beschäftigte zügiger zu impfen und besser schützen. (Symbolbild: Denise / pixelio.de)
Die GEW fordert, Beschäftigte zügiger zu impfen und besser schützen. (Symbolbild: Denise / pixelio.de)

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lässt nicht locker und verlangt von der Landesregierung, angesichts der rasanten Entwicklung des Infektionsgeschehens endlich zielführende Maßnahmen für einen sicheren Schulbetrieb einzuleiten.

Ein Baustein ist für die Bildungsgewerkschaft dabei eine engmaschige Teststrategie. Die Tests sollen aber nicht wie bisher unter Kontrolle der Lehrkräfte in der Schule durchgeführt werden, sondern unter elterlicher Aufsicht zuhause oder durch mobile Testcenter abgenommen werden.

„Die dritte Welle rollt mit Macht an, die Virus-Mutante ist auf dem Vormarsch. Noch immer gibt es jedoch keine engmaschige und alltagstaugliche Test- und Impfstrategie für die Schulen. Allen Beschäftigten in Schulen muss schnellstmöglich ein Impfangebot gemacht werden. Das Land muss endlich mit den Schulträgern ein Konzept für Lehrkräfte, Erzieher*innen und pädagogische Fachkräfte zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen. Wer Schulen weiter öffnen will, muss testen und impfen, um die Kolleg*innen besser zu schützen. Insbesondere die älteren Kolleg*innen müssen schneller geimpft werden. Wer über 60 ist, darf nicht erst in Stufe 3 eingeordnet werden,“ fordert der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden. Die Landesregierung habe viel Vertrauensvorschuss verspielt, zu kurzfristige Ankündigungen besonders mit Blick auf Tests und Schulorganisationskonzepte seien kaum umsetzbar.

„Die neueste Krankenkassenstudie der AOK zeigt“, so GEW-Geschäftsführer Carsten Peters, „dass Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher zu den Berufsgruppen gehören, bei denen am meisten Corona-Erkrankungen auftreten, die stark gefährdet sind und umso mehr geschützt werden müssen.“ Demnach seien Schulen und Kitas – allen anderslautenden Beteuerungen zum Trotz – offenbar doch starke Pandemietreiber, die eingedämmt werden müssten. „Oberbürgermeister*innen und Landrät*innen, die angesichts der Entwicklung der Corona-Zahlen für ihre Bildungseinrichtungen verantwortungsvoll handeln wollen, müssen Handlungsoptionen erhalten“, betont die Gewerkschaft.

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