Grabgestecke, Brautsträuße, Blumenschmuck, bunt und kreativ gestaltet für die Kirche – all das wird von morgen (Donnerstag, 4. Juli) bis Samstag (6. Juli) in der Überwasserkirche zu sehen sein. 16 ehemalige Auszubildende legen dort am 4. Juli ihre praktische und damit finale Prüfung auf dem Weg zur Floristin oder zum Floristen ab. Ihre jeweils drei Werkstücke – ein Strauß, ein Gesteck und eine bepflanzte Schale – werden im Anschluss an die Lossprechung am Abend in der Überwasserkirche präsentiert.
„Es gibt viele Schnittstellen zwischen Kirche und Floristik“, weiß Heike Schmitz vom Prüfungsausschuss der Floristen. Oft würden Pfarreien die Blumen-Experten beauftragen, wenn die florale Dekoration in den Kirchengebäuden passend zum Hochfest gestaltet werden soll. „Wir können dem entsprechenden Feiertag mit Blüte, Form und Farbe einen festlichen Rahmen geben“, erklärt Heike Schmitz. Nahezu jedes Fest im kirchlichen Jahreskreis habe seine eigene Farbe und Symbolik: „Das können wir mit unseren Werkstücken aufgreifen und betonen.“
Neben den Festen begleiten Floristen auch Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen im kirchlichen Kontext. Ob der Brautstrauß, die geschmückte Taufkerze oder dekorierte Särge und Urnen: „Wir versuchen immer, die Individualität des Menschen in Form von Blumen widerzuspiegeln“, verdeutlicht Heike Schmitz.
Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist dankbar für die Unterstützung des Bistums Münster und der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser: „Von den ersten Überlegungen, die Prüfungsarbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen, sind wir offen empfangen und gut begleitet worden“, freut sich Heike Schmitz auf viele Interessierte, die sich die Werkstücke anschauen werden. Bewusst habe man sich für eine Kirche als Ausstellungsraum entschieden, weil sie sich aufgrund ihrer Größe, ihres Klimas und ihrer Optik gut eignen. „In der Überwasserkirche können alle 60 Arbeiten so präsentiert werden, dass es eine Vernissage der Blumen und Blüten wird“, verspricht Heike Schmitz den Besucherinnen und Besuchern.
Die Werkstücke der ehemaligen Auszubildenden, die aus dem ganzen Münsterland kommen, können vom 4. Juli, 17 Uhr, bis 6. Juli, 18 Uhr, in der Überwasserkirche besichtigt werden.
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