Im Rettungsdienst der Stadt Münster werden ab sofort auch Notfallsanitäter eingesetzt. Elf Beamte der Berufsfeuerwehr bestanden jetzt die Prüfung zu diesem neuen Ausbildungsberuf. Weitere werden folgen.
„Diese Qualifizierung unseres Einsatzpersonals erhöht die Qualität der Patientenversorgung nochmals deutlich“, sagt Benno Fritzen, Leiter der Feuerwehr Münster. Ziel ist es, Notfallpatienten noch besser zu helfen, bis ärztliche Hilfe eintrifft. Dazu zählen Maßnahmen, die für die Abwendung von Lebensgefahr und schweren körperlichen Schäden dringend geboten sind, auch dürfen Sie vorab ohne den Notarzt, Schmerzmittel verabreichen. Aber auch die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität im Rettungsdienst profitiert von diesem Schritt.
Seit 2014 regelt ein Gesetz bundesweit die weitaus umfassendere Qualifikation von Notfallsanitätern und -sanitäterinnen, die in einer nun dreijährigen Ausbildung erworben wird. Rettungsdienst-Personal mit Einsatzerfahrung als Rettungsassistent kann in einer Übergangszeit zum Notfallsanitäter weitergebildet werden, muss sich aber einer staatlichen Prüfung stellen. Dies haben die Mitarbeiter der Feuerwehr Münster erfolgreich getan. „Das Niveau der dreitägigen Prüfung ist anspruchsvoll“, hat Dr. Andreas Bohn, Ärztlicher Leiter des städtischen Rettungsdienstes, Respekt vor der Leistung seiner Mitarbeiter.
Bis zum Jahr 2020 wird die Feuerwehr Münster einen Großteil des Rettungsdienst-Personals zum Notfallsanitäter qualifizieren. In Nordrhein-Westfalen dürfen Rettungswagen ab 2027 nur noch ausrücken, wenn die Verantwortung für die rettungsdienstlichen Maßnahmen in den Händen eines Notfallsanitäters bzw. einer Notfallsanitäterin liegt.
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