Benefizabend im Hot Jazz Club Zahlreiche Musiker aus Münster treten am Montag für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auf / Hot Jazz Club will Spendensumme verdoppeln

Dr. Ring Ding, Jean-Claude Séférian und Hanna Meyerholz sind unter den Musikern, die am Montag im Hot Jazz Club beim Benefizabend für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auftreten werden. (Foto: Stephan Günther / Thomas Hölscher / Claudia Feldmann)
Dr. Ring Ding, Jean-Claude Séférian und Hanna Meyerholz sind unter den Musikern, die am Montag im Hot Jazz Club beim Benefizabend für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auftreten werden. (Foto: Stephan Günther / Thomas Hölscher / Claudia Feldmann)

Das Erdbeben in der Türkei und Syrien und die verzweifelte Lage der Menschen dort hat viele namhafte Musiker in Münster bewogen, am Rosenmontag in den Hot Jazz Club zu kommen, um dort ab 19 Uhr mit einem vielfältigen Programm für hoffentlich hohe Spendeneinnahmen zu sorgen. Die an diesem Benefizabend erzielte Spendensumme will der Hot Jazz Club sogar noch verdoppeln.

Bereits angekündigt haben sich unter anderem Richie Alexander aka Dr. Ring Ding, Jean-Claude Séférian, Kenan Özdemir, Ronald Lechtenberg, Manni Wex, Gerd Gorke, The Bluesanovas, Home to Paris, Ilona König, Hanna Meyerholz und Phil Wood, es werden aber sicher noch weitere hinzukommen. Sie alle hoffen, dass mit der Hilfe des Publikums eine ordentliche Summe zusammenkommt. Denn die Spendeneinnahmen gehen zu 100 % an den Medico International e.V., der sich seit Jahren für die direkte Unterstützung lokaler Hilfsorganisationen in den betroffenen Gebieten einsetzt.

Denn die Erdbeben Anfang Februar haben die syrisch-türkische Grenzregion in einem kaum fassbaren Ausmaß erschüttert. Zehntausende Menschen sind gestorben, viele Millionen Menschen wurden obdachlos und unzählige Existenzen zerstört. Während viele der Folgen noch nicht absehbar sind, ist längst klar: Die Katastrophe ist mehr als Naturgewalt – sie ist zutiefst politisch. So wurden Menschen buchstäblich unter der Verantwortungslosigkeit staatlicher Behörden und Bauunternehmen begraben. Getroffen sind Regionen, in denen Menschen angesichts von Unterdrückung, Krieg und Vertreibung ohnehin unter widrigsten Bedingungen leben.

Leider wird das Beben als politisches Instrument benutzt: Die Regierungen in der Türkei und Syrien versuchen zu bestimmen, wo Unterstützung unter welchen Bedingungen ankommt – und wo nicht. Umso bedeutender ist lokale und selbstorganisierte Hilfe, wie sie Medico International e.V. leisten kann, weil der Verein in den betroffenen Gebieten seit vielen Jahren mit Partnerorganisationen zusammen arbeitet. Auf solche Hilfe von unten kommt es an, und dazu können wir am Montag mit dem Besuch des bunten Konzertabends im Hot Jazz Club beitragen. Ab 18 Uhr beginnt am Rosenmontag der Einlass für den Benefizabend, als Eintritt wird eine „Pay what you want“-Spende (Minimum: 10 €) erhoben.

Mehr Infos zum Verein Medico International e.V. findet ihr unter www.medico.de

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