Ausstellung: Wildlife Photographer of the Year Die besten Naturfotos des Jahres 2019 / Deutschlandpremiere im Pferdemuseum

Ein Gepard wird von einem Rudel afrikanischer Wildhunde angegriffen. (Foto: Wildlife Photographer of the Year 2019 / Peter Haygarth)
Ein Gepard wird von einem Rudel afrikanischer Wildhunde angegriffen. (Foto: Wildlife Photographer of the Year 2019 / Peter Haygarth)

Die Auszeichnung „Wildlife Photographer of the Year“ ist der weltweit größte und wichtigste Preis für Naturfotografen. Er wurde 1965 vom Natural History Museum in London ins Leben gerufen, und ist damit der älteste Wettbewerb seiner Art – und inzwischen auch der renommierteste.

Seine Anfänge liegen in einer Zeit, in der der Umweltschutz gerade ins Bewusstsein der Öffentlichkeit drang. Deshalb trug er auch immer dazu bei, dieses Bewusstsein zu schärfen. Heute werden Auszeichnungen für künstlerisch wertvolle Bilder vergeben, die Umwelt- und Naturschutzfragen in den Fokus rücken, durch die unmittelbare Wirkung des Bildes selbst oder als Teil einer Geschichte.

In diesem Jahr bewarben sich Fotografen aus rekordverdächtigen 100 Ländern um den Preis – mit insgesamt über 48.000 Einsendungen. Eine international besetzte Jury wählte daraus die hundert besten Motive aus: Die einen bestechen durch die schiere Schönheit der Natur, andere regen zum Denken an über unseren Umgang mit der Natur als Ressource. Insgesamt werden Preise in 16 Kategorien vergeben, von der Unterwasserfotografie über die Schwarz-Weiß-Fotografie bis hin zur Fotoreportage.

Die Ausstellung mit allen hundert Siegerbildern feiert in diesem Jahr ihre Deutschlandpremiere am 29. November im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster. Die offizielle Bekanntgabe der Gewinner findet erst Mitte Oktober in London statt – doch schon jetzt gibt es einen ersten Vorschmack auf die diesjährige Ausstellung. So gehört zu den Preisträgern das Bild einer friedlich schlafenden Weddellrobbe, aufgenommen von dem deutschen Fotografen Ralf Schneider. Ausgezeichnet wird auch der spanische Fotograf Eduardo Del Álamo, der die verzweifelte Flucht eines Eselspinguins – der schnellste Unterwasserschwimmer aller Pinguine – vor dem Angriff eines Seeleoparden mit seiner Kamera festhielt. Nicht weniger dramatisch ist das Foto des Briten Peter Haygarth, der genau in dem Moment auf den Auslöser drückte, als ein männlicher Gepard in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal von einem Rudel afrikanischer Wildhunde angegriffen wurde.

Die weiteren Siegerfotos werden am 15. Oktober 2019 bei der offiziellen Preisverleihung im Natural History Museum vorgestellt. Vom 30. November 2019 bis zum 5. April 2020 sind die „Wildlife Fotografien des Jahres“ dann in einer Ausstellung im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster zu sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert