Artistik bei tropischen Temperaturen Internationales Straßenkünster-Festival im Allwetterzoo begeistert Zuschauer

Steve Stergiadis beim Straßenkünstlerfestival im Allwetterzoo. (Foto: Michael Bührke)
Steve Stergiadis beim Straßenkünstlerfestival im Allwetterzoo. (Foto: Michael Bührke)

Die Hitze hat vermutlich dafür gesorgt, dass der große Besucherandrang ausblieb, als am Samstag das neunte internationale Straßenkünstler-Festival im Allwetterzoo stattfand. Wer sich dennoch aufgemacht hat, konnte Musiker, Akrobaten, Clowns und andere Vertreter eines Genres erleben, das üblicherweise nicht in Zoos anzutreffen ist.

Beim Thema Fahrrad macht einem Münsteraner niemand etwas vor, könnte man meinen. Dass es hier durchaus Neues zu erleben gibt, bewies der Kanadier Steve Stergiadis, der mal eben während der Fahrt auf seinem seltsamen Eigenbau ganz nebenbei das Vorderrad verloren hat und einen Zuschauer per Kurzanweisung zum Zweiradmechaniker umfunktionierte. Dass selbst das Basteln von Tierfiguren aus Luftballons alles andere als abgegriffen sein kann, bewies der Armenier Hamlet, der aus den bunten, luftgefüllten Würsten zur Freude der jungen Zoobesucher in kürzester Zeit die witzigsten Figuren kreierte. Sein Frosch dürfte inzwischen Kultstatus auf dem Zoogelände haben.

Hamlet Ballonart mit seinem legendären Frosch. (Foto: Michael Bührke)
Hamlet Ballonart mit seinem legendären Frosch. (Foto: Michael Bührke)

Musikalisch trotzte die Olga Show souverän den tropischen Temperaturen. Mit ihrem furiosen Geigenspiel zog die Russin Olga Kholodnaya gemeinsam mit dem argentinischen Schlagzeuger Marino Colina die Zuschauer in ihren Bann. Eher ruhige Töne gab es hingegen bei Joseph Maria Antonio aus den USA zu hören, der mit seiner Bass Viola da Gamba für virtuose Hörmomente sorgte. Das Flyfit Showteam aus Münster zeigte Atemberaubendes am Vertikaltuch.

Am heutigen Sonntag bietet sich wieder die Gelegenheit, die Straßenkünstler von 11 bis 18 Uhr beim Bummel durch den Allwetterzoo zu erleben. Die Eintrittspreise sind wie üblich, die Künstler freuen sich aber, wenn der eine oder andere Euro im Hut landet.

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