Anika Brinkmann kehrt zum USC zurück Nach ihrer letzten Station beim griechischen Erstligisten AO Thiras Santorini spielt die Außen-Annahmespielerin bald wieder Volleyball am Berg Fidel

Von 2005 bis 2009 spielte Anika Brinkmann schon in Münster, nun kehrt sie zum USC zurück, um wieder in der Volleyball-Bundesliga aufzuschlagen. (Fotos: Conny Kurth)
Von 2005 bis 2009 spielte Anika Brinkmann schon in Münster, nun kehrt sie zum USC zurück, um wieder in der Volleyball-Bundesliga aufzuschlagen. (Fotos: Conny Kurth)

Außen-Annahmespielerin Anika Brinkmann kehrt zum USC Münster zurück. Die 33jährige spielte bereits von 2005 bis 2009 bei den Unabhängigen und wechselt nun vom griechischen Erstligisten AO Thiras Santorini zurück in die Volleyball-Bundesliga. In der abgebrochenen Saison rangierte sie dort mit ihrem Club auf Platz zwei der Tabelle.

„Ich freue mich sehr, dass ich bald wieder in der Halle Berg Fidel spielen kann“, so die Rückkehrerin. „Vor allem freue ich mich auf Lisa Thomsen und Linda Bock. Mit beiden habe ich ja bereits zusammengespielt. Mit Lisa damals in Münster und mit Linda 2018 in Borken. Wir haben uns immer sehr gut verstanden.“ Auf 14 Stationen bei elf unterschiedlichen Vereinen kann Anika Brinkmann in ihrer Karriere zurückblicken. In der 1. Bundesliga lief sie für Münster, Aachen, Hamburg, Erfurt und Suhl auf. Und kehrt nun dorthin zurück, wo ihre Karriere Fahrt aufnahm und wo sie bislang die längste Zeit ihrer Profilaufbahn verbracht hat.

Trotz ihrer Körpergröße von „nur“ 1,77 Meter zählt Anika Brinkmann seit vielen Jahren zu den durchschlagskräftigsten Angreiferinnen Deutschlands. Sie punktet mit ihrer Dynamik, ihrer Technik und ihrem absoluten Willen. „Ich will immer das bestmögliche Ergebnis erzielen“, so Brinkmann. „Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung und meiner Art, auf dem Feld immer 100 Prozent zu geben, den jungen Spielerinnen einiges mitgeben kann.“

Für Ralph Brinkmann, Sportlicher Leiter des USC, ist die Verpflichtung der erfahrenen Spielerin ein weiterer Mosaikstein bei der Zusammenstellung eines ausgeglichenen Kadermixes aus jungen Talenten und erfahrenen Spielerinnen: „Mit Anika haben wir neben Heloiza eine weitere Spielerin verpflichten können, die sehr viel in ihrer Karriere erlebt hat. Genau dieser Erfahrungsschatz wird uns als Team helfen, schwierige Situationen zu bewältigen. Ihre Qualität in Angriff und Aufschlag und ihr absoluter Wille, immer das Beste zu geben, sind Tugenden, die sich jeder Trainer und jeder Verein wünscht.“

USC Co-Trainerin Lisa Thomsen sieht das genauso: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Anika eine erfahrene und sehr athletische Spielerin im Kader haben, die sowohl das Umfeld in Münster noch kennt als auch enorm viele Erfahrungswerte aus ihren vielen Stationen mitbringt. Zu ihren volleyballerischen Fähigkeiten hat sie sich auch als Persönlichkeit unglaublich weiterentwickelt und ist es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen. Davon können wir alle profitieren und ich freue mich deshalb sehr, sie im Team zu haben.“

Anika Brinkmann hat in dieser Woche das Training beim USC aufgenommen. In den vergangenen Wochen hatte sie sich in der Heimat in Borken fit gehalten. Mit Workouts im Garten und als Gast bei der von ihrer Mutter trainierten Zweitvertretung der Skurios Volleys Borken. Ihre Mutter wird sie auch in Zukunft regelmäßig unterstützen müssen, denn Anika Brinkmann hat einen dreijährigen Sohn. „Ja klar, das wird eine organisatorische Herausforderung“, erklärt die 33jährige Mutter und Profisportlerin. „Aber wir haben das gemeinsam mit meiner Familie und dem Verein gelöst. Ich wohne in Borken und pendle zu den Trainingseinheiten, gleichzeitig steht mir aber auch ein Zimmer in einer Spielerinnen-WG zur Verfügung. Wenn es dann zeitlich mal knapp wird mit dem Training oder bei Spielen, dann übernachte ich in Münster. Und mein Sohn wird im Wechsel vom Papa oder meinen Eltern betreut.“

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