Anika Brinkmann verlässt USC Münster Außen- / Annahmespielerin setzt Prioritäten / Rückzug aus dem Profisport

Anika Brinkmann (Trikot-Nummer 4) verabschiedet sich vom USC Münster und beendet ihre Profisport-Karriere. (Foto: USC Münster)
Anika Brinkmann (Trikot-Nummer 4) verabschiedet sich vom USC Münster und beendet ihre Profisport-Karriere. (Foto: USC Münster)

Die Schlussphase der letzten Bundesligaspielzeit erlebte USC Münsters Leistungsträgerin Anika Brinkmann verletzt nur aus der Ferne. Ein Comeback wird es nicht geben: Wie der Verein mitteilte, wird die 34-Jährige nicht nur den Verein, sondern auch den Profisport verlassen.

Aktuell befindet sich die jahrelang auf hohem Niveau geforderte Spielerin daheim in Borken wegen der Folgen eines Bandscheibenvorfalls beim Physiotherapeuten in Behandlung, wie es in einer Presseerklärung heißt. „Ich bin hier in guten Händen und zuversichtlich, bald wieder richtig fit zu sein“, sagt Anika Brinkmann, die plant, in der 2. Bundesliga voraussichtlich noch einmal einzusteigen. „Ganz aufhören kann ich noch nicht – dreimal pro Woche den Weg zum Training aufzunehmen, dass passt in meinen Plan.“

In der Saison 2019/20 verschlug es sie zum zweiten Mal nach Griechenland. Auf der Insel Santorini im Ägäischen Meer und beim Club Athlitikos Omilos Thiras war sie glücklich. Bis zur Corona-Krise. Als die USC-Verantwortlichen im Sommer 2020 Kontakt aufnahmen, war der Weg zur Einigung und zum zweiten Engagement nach der Phase von 2005 bis 2009 ein kurzer. In Münster ragte Anika Brinkmann regelmäßig als beste Punktesammlerin heraus.

„Während der verletzungsbedingten Auszeit reifte der Entschluss, diesen großen Aufwand nicht mehr betreiben zu können und zu wollen“, beschreibt sie. „Ich bin vor allem und gerne Mutter. Und mein Sohn Tom braucht mich.“ Die weiten Wege zum Training, die Auswärtspartien und der vom Sport dominierte Alltag stünden den familiären Erfordernissen entgegen. „Es blieb zu wenig Zeit für jede Seite.“ Dies zu ändern sei ihr fester Entschluss. „Ich habe mich in dem USC-Jahr sehr wohl gefühlt. Es ist mehr als traurig, dass ich mich angesichts der Umstände gar nicht richtig verabschieden durfte.“

Wie Anika Brinkmann werden auch Nele Barber nach einer Saison und die Niederländerin Demi Korevaar sowie Youngster Pia Mohr nicht zum neuen USC-Kader gehören, wie der Sportliche Leiter des USC Ralph Bergmann mit Blick auf die weiteren Planungen sagte. „Wir danken Anika, Nele, Demi und Pia für ihren Einsatz und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft sowie ihre weitere sportliche und persönliche Entwicklung“, so Bergmann.

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