Am Samstag Bündnis-Demo gegen AfD Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ kündigt Proteste gegen Versammlung der AfD im historischen Rathaus für 12. März an / Busse umfahren die Innenstadt

Für Samstag ruft das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ wieder zur Demo gegen eine Versammlung der AfD im historischen Rathaus auf. (Archivbild: Carsten Pöhler)
Für Samstag ruft das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ wieder zur Demo gegen eine Versammlung der AfD im historischen Rathaus auf. (Archivbild: Carsten Pöhler)

Am kommenden Samstag wird der Weg zum Wochenmarkt, der Einkaufsbummel auf dem Prinzipalmarkt oder die Busfahrt durch die Innenstadt wieder für einige Stunden behindert. Denn das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft erneut zu Protesten gegen eine Veranstaltung der AfD auf. Die – wie das Bündnis aus Münster nicht müde wird zu betonen – „extrem rechte Partei“ will ab 10 Uhr das historische Rathaus der Stadt nutzen, die Bündnis-Demo soll um 9.30 Uhr auf dem Prinzipalmarkt beginnen.

„Wir werden überall, wo die AfD auftritt, deutlich machen, dass es keinen Platz für Rassismus, Menschenverachtung und soziale Ausgrenzung geben darf“, so Bündnissprecher Carsten Peters. „Gerade in diesen Zeiten, in denen die extreme Rechte stärker wird, in der viele Menschen auf der Flucht sind und Solidarität das Gebot der Stunde ist, gilt es ein Zeichen gegen Hass und Rassismus zu setzen. Die AfD ist Teil eines internationalen extrem rechten Netzwerks, dem entschieden entgegengetreten werden muss!“

Zu welchem Anlass die AfD die Räume im Rathaus gebucht hat, weiß auch Bündnissprecher Peters nicht so genau. Er vermutet auf unsere Nachfrage, dass die Veranstaltung im Zusammenhang mit der Landtagswahl steht, es könnte um die Aufstellung der Kandidaten gehen. Gerade im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl im Mai begrüßt das Bündnis die Münsteraner Erklärung, mit der die Direktkandidaten von SPD, FDP, Grünen, Die Linke und Volt ausschließen, an Veranstaltungen teilzunehmen, zu denen Kandidaten der AfD eingeladen werden. „Die AfD ist keine demokratische Partei“, so Peters, „es gilt es dafür sorgen, dass diese extrem rechte Partei nicht wieder in den Landtag einzieht.“

Und seine Kollegin Liza Schulze-Boysen ergänzt: „Auch wenn die extrem rechte AfD in Münster dank breiter Proteste ein Desaster nach dem anderen erlebt hat, wäre es töricht, sie nun zu ignorieren. Wir sehen, dass die AfD aktuell versucht, sich in Münster neu zu formieren – das werden wir nicht zulassen. Für uns bleibt es dabei – keinen Meter und keine Räume für die AfD!“

Busse umfahren die Innenstadt

Laut Mitteilung der Stadtwerke Münster umfahren die Busse der Linien 1, 2, 4, 9, 10, 11, 12 und 14 am Samstag wegen der Demonstration „voraussichtlich zwischen 8 und 18 Uhr“ den Prinzipalmarkt und den Domplatz. Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass die nächsten Haltestellen, um die Innenstadt fußläufig zu erreichen, je nach Linie am Ludgeriplatz, an der Eisenbahnstaße, am Bült, Aegidiimarkt und am Picasso-Museum zu finden sind. Außerdem können die Linien 2, 4, 10 und 14 aufgrund der langfristigen Einbahnstraßenregelungen in Richtung Aegidiimarkt nicht über die Aegidiistraße fahren.

Weitere Infos und die elektronische Fahrplanauskunft findet ihr unter www.stadtwerke-muenster.de

Ein Kommentar

  1. die Propaganda mit der wir Kinder ( z. B. vom Jahrgang 30 ) groß geworden sind, sollte uns davon überzeugen, dass wir Deutsche wertvoller sind als z. B. die „Untermenschen“ aus dem Osten, als die Menschen in anderen Ländern, die mit ihrem Geld die Welt beherrschen wollen ( z. B. Juden ). -. Dieser Größenwahn hat uns in den Krieg getrieben, zur Herrschaft über fast ganz Europa … zu vielen Toten, Not und Elend in anderen Ländern; und schließlich zur eigenen Niederlage mit Flucht und Vertreibung.. –
    Eine „Alternative“ Ausrichtung und Einstellung der Gesellschaft zu Überheblichkeit und zur „Verhinderung von „fremden“ Einflüssen brauchen wir nicht

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