Abschied nach über vier Jahrzehnten Technischer Mitarbeiter und „Mr. Flohmarkt“ Felice Mignogna verlässt das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland

Felice Mignogna, vom 1. Januar 1979 bis 31. Mai 2020 Mitarbeiter im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. (Foto: Maik Grundmann)
Felice Mignogna, vom 1. Januar 1979 bis 31. Mai 2020 Mitarbeiter im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. (Foto: Maik Grundmann)

1978 wurde er „entdeckt“. Der ehemalige Personalchef des Messe und Congress Centrums Halle Münsterland hatte den damals 24-jährigen Felice Mignogna bei dessen Arbeitgeber kennengelernt und war begeistert von seinen handwerklichen Fähigkeiten. Kurzer Hand warb er ihn ab. Daraus entwickelte sich eine über mehr als vier Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit.

Von Januar 1979 bis jetzt hielt Mignogna als technischer Mitarbeiter hinter den Kulissen die Fäden in der Hand. Bei „wilden“ Konzerten und Shows, aber auch bei Messen und Kongressen meisterte er die vielfältigen Herausforderungen seines Arbeitsalltages und war mit seiner Expertise auch bei internen Umbauten stets gefragt.

Ein großes Projekt war für ihn über viele Jahre die technische Leitung der Flohmärkte an der Promenade mit rund 600 privaten und 300 professionellen Händlern. Hier sorgte er bei Wind und Wetter für die Versorgung mit Wasser und Strom, was ihm intern den Spitznamen „Mr. Flohmarkt“ einbrachte.

„Langweilig geworden ist es in all den Jahren nie“, so Mignogna, denn seine Arbeit brachte viel Abwechslung mit sich. Zahlreiche große Stars wie Nena, BAP, Gianna Nannini, Eros Ramazotti, Udo Jürgens, Tina Turner und Deep Purple hat er in all den Jahren kennengelernt. Aber: Bei aller Prominenz und Aufregung – am meisten schätzte Mignogna die Zusammenarbeit im Team und gab seine Erfahrung und sein Wissen dabei gerne an die jüngeren Mitarbeitenden weiter.

Am 11. Mai verabschiedete das Team des Messe und Congress Centrums Halle Münsterland Felice Mignogna in seinen wohl verdienten Ruhestand. Auch wenn die aktuelle Situation zu diesem Anlass keine große Feier zuließ, wünschten seine Kolleginnen und Kollegen ihm mit reichlich Abstand im Congress Foyer nicht weniger herzlich „Alles Gute“ und ersetzten dabei Umarmungen und Händeschütteln, durch das Zuwinken mit Taschentüchern.

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